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Bei Polizei und Feuerwehr gingen gegen 3:45 Uhr in den frühen Morgenstunden des Montags erste Notrufe über eine Schießerei und blutende sowie verletzte Personen in der Wellritzstraße ein. Die ersten Polizisten, die nur wenige Minuten später am Ort des Geschehens eintrafen, stellten zwei verletzte Personen auf der Straße liegend fest.
Notärzte und Rettungssanitäter begannen sofort mit Reanimationsmaßnahmen. Die Frau (49 Jahre) und der Mann (56 Jahre) verstarben jedoch noch vor Ort. Beide hatten Schussverletzungen.
Im weiteren Verlauf entdeckte die Polizei noch eine weitere beteiligte, schwer verletzte Frau. Diese wurde zunächst notfallmedizinisch versorgt und anschließend in eine Wiesbadener Krankenhaus gebracht. Die 48-Jährige hatte eine Schusswunde am Kopf. Sie ist mittlerweile außer Lebensgefahr.
Der Bereich wurde sofort von der Polizei weiträumig abgesperrt und mit der Ermittlungsarbeit begonnen. Kurz darauf übernahm die Wiesbadener Kriminalpolizei (K11) sowie Spezialisten der Spurensicherung die weiteren Maßnahmen am Tatort.
Die Polizisten befragten zunächst Zeugen sowie Angehörige, um den Tathergang nachvollziehbar zu machen.
„Die Verletzungen wurden durch eine Schusswaffe verursacht. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ist ein familiärer Hintergrund recht wahrscheinlich", so Andreas Hemmes von der Polizei.
Die tödlich verletzten Personen sind Eheleute, die schwer verletzte Frau die Schwester der Getöteten 49-jährigen.
„Weitere Personen scheinen, Stand jetzt, nicht beteiligt gewesen zu sein", so Hemmes weiter.
Nach bisherigen Erkenntnissen waren die beiden Schwestern gemeinsam in der Wiesbadener Innenstadt unterwegs. Dort trafen sie auf den 56-Jährigen. Vermutlich ist es zu einem Streit gekommen.
Der Mann hat dann in der Wellritzstraße auf die beiden Frauen geschossen. Anschließend hat sich der 56-Jährige selbst gerichtet, sagte ein Sprecher der Staatsanwalt Wiesbaden.
Erst vier Wochen zuvor hat sich die 49-Jährige von ihrem Ehemann getrennt.
Auch eine Obduktion der beiden Leichen ist geplant. Ein Zeitpunkt dafür steht aber noch nicht fest, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Die Ermittler versuchen den genauen Hergang der Tat zu rekonstruieren.
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Symbolfoto