ANZEIGE
Es geht wohl in die zweite Verlängerung mit dem Lockdowns. Der ursprünglich für 14:00 Uhr geplante Anfang der Gespräche zwischen den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich verzögert, weil die Länder untereinander noch Abstimmungsbedarf hatten. In der Bund-Länder-Videokonferenz ging es bislang ziemlich strittig zu, was aus Berlin, über die weitere Pandemiebekämpfung, zu hören war. Aus einem vorliegenden Beschlussentwurf geht hervor, das die Beschränkungen und Kontaktreduzierung bis zum 14. März verlängert werden soll.
Die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt sich derzeit in Deutschland. Das ist eine positive Entwicklung. Aber noch ist das Ziel von weniger als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner nicht erreicht. Ein neuer Weg - der in dem Gipfel besprochen wird - könnte sogar sein, die derzeitige "Mantra-Grenze" auf 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner zu senken.
Erst wenn diese stabile 7-Tage-Inzidenz erreicht ist, denkt die Regierung daran eine umfassende Öffnung des Einzelhandels, mit der Begrenzung von einem Kunden pro 20 Quadratmeter, zu erlauben. Dazu zählen unter anderem Bekleidungsgeschäfte, Bau- sowie Elektronikmärkte ala auch Museen, Galerien und die körpernahen Dienstleistungsbetriebe.
Nach durchgesickerten Informationen könnten unter Auflagen zur Hygiene, Steuerung des Zutritts mit Reservierungen sowie unter Nutzung medizinischer Masken Friseure den Betrieb, ab 1. März wieder aufnehmen.
Die Virus-Mutationen machen den Virologen und den Politik große Sorge. „Jetzt ist es entscheidend, die Infektionszahlen zu senken, bevor die britische Variante die Oberhand gewinnt", sagte die Kanzlerin bei einer Online-Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag.
Die aktuellen Beschlüsse der Bundeskanzlerin und der Regierungschefinnen und Regierungschefs bleiben weiterhin gültig. Verlängert werden sollen die Maßnahmen bis in den März hinein, es gibt weiterhin kein klares Enddatum für die Maßnahmen.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 2.309.150 (Stand 10. Februar, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 8.388 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 2.073.100. Das sind rund 15.800 mehr als am Dienstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Mittwochabend 63.156 Menschen gestorben. Es gab 925 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 172.894.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Mittwochabend (10. Februar) bei 0,72 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,72 dass 100 Infizierte im Schnitt 72 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,82 (Stand: 10. Februar). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 658 Fälle gestiegen. Es gab 67 Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 5.296 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 177.988 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 94 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 160.100 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 12.592 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Traurige Meldung: In Wiesbaden gab es zwei weitere Todesfälle die im Zusammenhang mit dem SARS-CoV-2-Virus stehen. Am Mittwoch (10. Februar) ist ein 91-jähriger Mann nach wochenlanger Behandlung in der Asklepios Paulinen Klinik Wiesbaden verstorben.
Mit gerade mal 59 Jahre erlag ein Wiesbadener im Klinikum Darmstadt nach der Covid-19-Infektion dem gefährlichen Lungenvirus. Er verstarb bereits am 14. Dezember und hatte diverse schwere Grunderkrankungen, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden am Mittwoch mitteilte.
Die Zahl der Todesfälle steigt damit auf 186 Personen an.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 21 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 8.358 (Stand Mittwoch, 10. Februar, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 7.695 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 34 Personen mehr als noch am Dienstag.
Mittlerweile sind 14.804 Personen (Erstimpfungen: 11.312, Zweitimpfungen: 3.492) in Wiesbaden geimpft.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 177 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 477 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 818 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 355 + 463 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 60,84.
Bei einer Inzidenz von mehr als 200 in drei Tagen in Folge, gilt in Hessen seit dem 11. Dezember eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21:00 und 5:00 Uhr in Landkreisen oder kreisfreien Städten. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist während dieser Zeit nur aus gewichtigen Gründen erlaubt.
Akutell gibt es in Wiesbaden aufgrund des niedrigen Inzidenz-Wertes keine Ausgangssperre!
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Dienstag auf Mittwoch (9./10. Februar) liegt bei 0,25 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Mittwoch liegt bei 2,16 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,89 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen