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Fast 90 Prozent der Corona-Infizierten haben sechs Monate nach ihrer Infektion Antikörper gegen das Coronavirus im Körper. Das ist das Ergebnis einer Studie der UK Biobank, der größten britischen biomedizinischen Datenbank, die in London veröffentlicht wurde. Bei 88 Prozent der untersuchten Studienteilnehmer hätten nach den vollen sechs Monaten der Untersuchung Antikörper nachgewiesen werden können, nach drei Monaten war dies sogar bei 99 Prozent der Patienten der Fall.
„Obwohl wir nicht sicher sein können, inwieweit dies mit einer Immunität einhergeht, legen die Befunde nahe, dass Menschen für mindestens sechs Monate vor einer erneuten Ansteckung geschützt sein könnten“, sagte Chef-Forscherin Naomi Allen. In weiteren, noch länger als sechs Monate angelegten Untersuchungen wollen die Forscher herausfinden, ob Antikörper auch noch längere Zeit später bei den Probanden festgestellt werden können.
Angesichts wieder steigender Infektionszahlen besonders durch Virus-Varianten warte Anfang der Woche, der Vorsitzende des Weltärztebundes, Prof. Dr. med. Frank Ulrich Montgomery vor Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Wer in Zeiten steigender R-Werte über Lockerungen spreche, handele absolut unverantwortlich, sagt Montgomery. Der Vorsitzende forderte zudem eine Beschleunigung der Impfungen.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 2.435.409 (Stand 26. Februar, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 9.301 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 2.235.700. Das sind rund 9.200 mehr als am Donnerstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Freitagabend 69.733 Menschen gestorben. Es gab 445 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 129.976.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Freitagabend (26. Februar) bei 1,01 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,01 dass 100 Infizierte im Schnitt 101 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 1,08 (Stand: 26. Februar). Damit liegen aktuell wieder beide Kennziffern zur Ansteckungsrate über der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 723 Fälle gestiegen. Es gab 26 Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 5.801 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 187.011 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 93 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 171.900 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 9.310 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
In Verbindung mit dem SARS-CoV-2-Erreger gibt es in Wiesbaden einen weiteren Todesfall. In der Helios Dr. Horst-Schmidt-Kliniken ist am Donnerstag (25. Februar) ein 97 Jahre alter Mann nach mehrtägiger medizinischer Behandlung verstorben.
Insgesamt hat es in Wiesbaden seit Beginn der Pandemie 20 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gegeben.
Insgesamt hat es in der hessischen Landeshauptstadt seit Beginn der Pandemie 205 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gegeben.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 31 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 8.703 (Stand Freitag, 26. Februar, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 8.213 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind sieben Personen mehr als noch am Donnerstag.
Mittlerweile sind 23.278 Personen (Erstimpfungen: 14.903, Zweitimpfungen: 8.375 in Wiesbaden geimpft.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 153 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 285 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 574 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 197 + 377 Personen im Isolierungsmanagement).
Vier Monate befand sich Wiesbaden in der 5 Stufe (dunkelroten) nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept. Am Freitag (12. Februar 2021) ist die Ampel auf orange (Stufe 3) umgesprungen. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 52,28 und damit wieder in der Stufe 4 (rot).
Bei einer Inzidenz von mehr als 200 in drei Tagen in Folge, gilt in Hessen seit dem 11. Dezember eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21:00 und 5:00 Uhr in Landkreisen oder kreisfreien Städten. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist während dieser Zeit nur aus gewichtigen Gründen erlaubt.
Akutell gibt es in Wiesbaden aufgrund des niedrigen Inzidenz-Wertes keine Ausgangssperre!
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Donnerstag auf Freitag (25./26. Februar) liegt bei 0,36 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Freitag liegt bei 1,79 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,04 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen