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Schrittweise werden die Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gelockert. Ob sich alle an die dennoch geltenden Abstands- und Hygieneregeln halten, kontrolliert die Stadtpolizei in Wiesbaden und verzeichnet bislang nur wenige Verstöße.
Die bisherigen Kontrollen auf Spielplätzen zeigen ein positives Bild. Die Eltern gehen verantwortungsvoll mit den Bestimmungen um und halten sich zum größten Teil daran. Bei Missachtung wird auf die Einhaltung der Verordnung hingewiesen und die Kolleginnen und Kollegen der Stadtpolizei appellieren an die Eigenverantwortung.
Als fast vorbildlich lässt sich die Situation in den Wiesbadener Friseursalons bezeichnen. Bislang wurden etwa die Hälfte der rund 330 Salons in Wiesbaden von der Stadtpolizei beraten und kontrolliert.Dabei konnten keine nennenswerten Verstöße festgestellt werden.
Bis zum Ende der Woche wird die Stadtpolizei alle Salons aufgesucht haben.
Auch im Öffentlichen Personennahverkehr halten sich die meisten an die Regeln und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Stadtpolizei und ESWE Verkehr führten hier gemeinsam Kontrollen durch. An ausgewählten Haltestellen im Stadtgebiet haben die Teams aus Stadtpolizei und ESWE Verkehr noch einmal sensibilisierend auf die Notwendigkeit des Tragens eines Schutzes hingewiesen. Die meisten Fahrgäste trugen eine Maske.
Acht Bußgeldverfahren mussten eingeleitet werden, weil kein Mund-Nase-Schutz getragen wurde und sich die Fahrgäste nicht einsichtig zeigten.
Auf Wunsch der Betreiber der Wiesbadener Tafel war die Stadtpolizei auch bei der am Dienstag, 5. Mai, wieder aufgenommenen Essensausgabe an Bedürftige zugegen. Hier gab es nur kleinere Beanstandungen bezüglich der Einhaltung des Mindestabstandes.
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende wünscht sich von der am Mittwoch, 6. Mai, stattfinden Corona-Konferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten ein klar strukturiertes, bundeseinheitlich weiteres Vorgehen statt immer mehr Durcheinander bei den "Lockerungen". „Niemand versteht zum Beispiel, wenn zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz unterschiedliche Regeln gelten, in Wiesbaden also andere als in Mainz. Und die Städte und Kreise brauchen genug Zeit, um die Maßnahmen auch sinnvoll umzusetzen. Änderungen, nicht von heute auf morgen, aber mit einer klaren Perspektive, sind aus meiner Sicht erforderlich beim Sport, in der Gastronomie, bei den Kitas und Schulen bei den Kultureinrichtungen. Und ganz dringend für alle Veranstalter ist endlich eine Festlegung, was als Großveranstaltung gilt. Und über allem muss stehen, dass die `Lockerungen´ nur so weit gehen können, dass die Erfolge der vergangenen Wochen nicht gefährdet werden.“
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