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Das sign-in für die Wiesbaden Tennis Open ist abgschlossen, nun kann es endlich losgehen. Am Montagvormittag startete die Qualifikation, die am Sonntagabend von ITF-Supvervisor Knut Grabener ausgelost wurde, für das diesjährige internationale Tennisturnier in Bierstadt. Nach vielen Verschiebungen im Feld der Qualifikantinnen, war gegen 18:00 Uhr klar, dass der Cut für die Qualifikation bei Rang 554 der WTA-Rangliste (WTA=Women's Tennis Association) lag.
Während den Vorbereitungen gab es nebennei eine große Überraschung. Unter den angereisten Trainern der jungen Spielerinnen war die tschechische Tennis-Legende Jana Novotna. Die einstige Dauerkonkurrentin von Deutschlands einstigem Tennis-Star Steffi Graf betreut die tschechischen Nachwuchs-Spielerin Barbora Krajcikova, die in der Qualifikationsrunde antritt.
Jana Novotna hatte 1998 das Einzel in Wimbledon gegen die Französin Nathalie Tauziat gewonnen und damit ihren einzigen Grand Slam Titel (im Einzel) geholt. - Sie gewann in ihrer Profikarriere 24 Turniere im Einzel und 76 im Doppel. Besondere Aufmerksamkeit erlangte die als wenig nervenstark geltende Novotná, als sie 1993 im Endspiel von Wimbledon gegen Steffi Graf einen 6:7-, 6:1- und 4:1-Vorsprung bei eigenem Aufschlag nicht halten konnte. Novotná hatte Graf bis zu diesem Zeitpunkt fast nach Belieben dominiert, den Sieg vor Augen verschlug sie fortan jedoch auch leichte Bälle weit ins Aus. Graf gewann am Ende mit 7:6, 1:6, 6:4. Bei der anschließenden Siegerehrung brach Novotná in Tränen aus und wurde von der Herzogin von Kent tröstend umarmt. Novotnás beste Weltranglistennotierung war Platz 2. 1998 hätte sie mit dem Gewinn der US Open Weltranglistenerste werden können. Allerdings scheiterte sie im Halbfinale. 1999 beendete sie ihre Profikarriere.
Das Hauptfeld, in der möglicherweise der Schützling von Novotna spielen wird, beginnt am Dienstag um 12:00 Uhr. Nich im Hauptfeld dabei sind gab es gestern noch zwei Absagen: Die die deutsche Laura Siegemund. Sie zog wegen einer Verletzung ihre Meldung zurück. Ebenso die Tschechin Eva Birnerova. Dafür werden zwei weitere Qualifikantinnen nachrücken.
Symbolfoto