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Erstmals kamen Vertreter von Veranstaltungen im RheinMain CongressCenter (RMCC) zusammen, um bei einem „Veranstaltungsgipfel“ ihre Erfahrungen auszutauschen und Zukunftsstrategien zu diskutieren.
Die heimischen Veranstalter von mehrtägigen Events im öffentlichen Raum sind von den sich ständig verändernden Vorgaben zur Durchführung von Festen in Zeiten der Corona-Pandemie verunsichert. Dennoch verlieren sie nicht die Hoffnung darauf, dass sie ihre Feste & Veranstaltungen im kommenden Jahr durchführen können, wenn auch mit angepassten Konzepten.
„Die Ungewissheit, ob und unter welchen Auflagen Feste durchgeführt werden dürfen und wie es im nächsten Jahr weitergeht, treibt uns alle um: die Stadt, die Veranstalter großer Events wie dem Fastnachtsumzug oder dem PfingstTurnier ebenso wie die Ausrichter von Kranzplatzfest, Taunusstraßenfest, dem Schiersteiner Hafenfest, den Kerbeveranstaltungen in den Stadtteilen und viele andere“, betont Bürgermeister und Wirtschaftsdezernent Dr. Oliver Franz.
Den von der Wiesbaden Congress & Marketing GmbH initiierten „Runden Tisch“ begrüßt Franz ebenso wie die Teilnehmer des neuen Austauschforums, das ein festes Format werden soll. Bereits im Herbst wollen die Vertreter von Stadt, Vereinen und Institutionen erneut zusammenkommen.
Um der Unsicherheit bezüglich der Genehmigungsvorgaben entgegenzuwirken, wird die Stadt aus den kontinuierlich aktualisierten Verordnungen die Bestimmungen herausfiltern, die für die Veranstalter von mehrtägigen Festen im Außenbereich relevant sind und den Partnern zur Verfügung stellen. Darauf verständigten sich die Teilnehmer des Gipfels, die mit den Ansprüchen an Hygiene- und Sicherheitskonzepte für Veranstaltungen im Freien stark gefordert und sich dabei ihrer Verantwortung den Besucherinnen und Besuchern gegenüber bewusst sind.
Das bestehende Veranstaltungsverbot für Großveranstaltungen – auch darin stimmten die Diskutanten am „Runden Tisch“ überein - stelle einen „tiefen Einschnitt ins Vereinsleben“ dar. Die Auswirkungen der Veranstaltungsverbote und massiven Einschränkungen von Veranstaltungen im Freien während der Corona-Krise sind nicht allein bei Vereinen, Institutionen und in der Stadtgesellschaft spürbar, sie erstrecken sich auch auf die Wiesbadener Wirtschaft.
So wie Bürgermeister und Wirtschaftsdezernent Dr. Oliver Franz unterstreicht auch Martin Michel, Geschäftsführer der Wiesbaden Congress & Marketing GmbH, die Bedeutung des intensiven Austauschs mit jedem einzelnen Veranstalter. „Die Besucher von Veranstaltungen sorgen zudem auch für Umsätze in Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel. Die Veranstaltungen bilden einen wichtigen Bestandteil der kulturellen Vielfalt in der Stadt und sind wichtig für den Zusammenhalt in der Gesellschaft und stellen ein wichtiges Fundament des Vereinslebens dar“, sagt Michel auch mit Blick auf die Bedeutung der Veranstaltungen für das Stadtmarketing.
Der „Veranstaltungsgipfel“ verständigte sich darauf, sich keinen „Wettbewerb der Absagen“ zu liefern. Veranstaltungen sollen nicht vorschnell abgesagt werden, vielmehr soll um jedes Fest „gekämpft“ werden. Gleichzeitig betonten die einzelnen Vertreter, wie wichtig es ist, dass die Sponsoren, ohne deren finanzielles Engagement Feste nicht zu realisieren sind, mit den Veranstaltern an einem Strang ziehen.
Der Pandemie geschuldete modifizierte Feste wie eine „Kerb to go“ oder virtuelle Events sind derzeit kreative Alternativen, die jedoch nie ein echter Ersatz für ein Outdoor-Event sein können, dass durch seine Gäste und von der Atmosphäre lebt, betonten die Gipfelteilnehmer.
Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Veranstaltungsgipfels zählten auch Vertreter des Wiesbadener Schaustellerverbandes, des Veranstaltungsbüros im Ordnungsamt der Stadt Wiesbaden, der Wiesbadener Wirtschaftsförderung sowie Vertreter von Dacho Wiesbadener Karneval 1950 e.V. (Fastnachtsumzug) ,Werbegemeinschaft Kranzplatz e. V. (Kranzplatzfest), Wiesbaden Congress & Marketing GmbH (Ostermarkt, Frühlingsfest, Rheingauer Weinwoche, Herbstmarkt, Sternschnuppen Markt, Wochenmarkt), In der Taunusstraße e. V. (Taunusstraßenfest), Sunrise (Schlossplatzfest), Wiesbadener Reit- und Fahrclub e. V. (Pfingstturnier), Verschönerungsvereins Schierstein e. V. (Schiersteiner Hafenfest), Meeting of Styles, Interessengemeinschaft Wiesbadener Kerben und Brauchtumsvereine, des Kulturamtes des Stadt Wiesbaden, des Kulturzentrums Schlachthof e. V., Hesse Motor Sports Club e. V. und die Stadion Berliner Straße GmbH & Co. KG (BRITA-Arena).
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