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Das Bündnis für eine kommunale HSK weist auf einen neuen Missstand mit der Teilübernahme der HSK durch die Rhön Klinikum hin. In den letzten Jahren wurde allen examinierten Pflege- und Schwesternschülerinnen der HSK mit gutem Examensabschluss eine feste Anstellung angeboten.
Zur "Attraktivitätssteigerung der Ausbildungsplätze in der HSK und zur Bindung der qualitativ besten Absolventen, ...wird diesen auf Grundlage von verbindlichen Kriterien nach dem Examen eine Beschäftigungsgarantie zugesagt" lautet es in einer Betriebsvereinbarung der HSK vom 29. Dezember 2008.
Jetzt - nach der Übernahme von 49 Prozent durch die Rhön Klinikum AG wurde diese Vereinbarung aus formalen Gründen aufgekündigt. Etwa 30 Absolventen der Krankenpflegeschule an den HSK werden nach erfolgreich abgeschlossener dreijähriger Ausbildungszeit nicht übernommen, obwohl die interne Stellenbörse der HSK offene Stellen ausweist.
„Gerade diese gut qualifizierten jungen Leute, die aktuelles Wissen mitbringen und sich zudem im Haus gut auskennen, braucht ein Krankenhaus der Maximalversorgung wie der HSK dringend“ sagt Dr. Michael Forßbohm, Sprecher des Bündnisses für eine kommunale HSK.
Neuerdings werden von der Rhön-Leitung einjährige Ausbildungsplätze für Pflegehelfer/-innen ausgebaut. „Sollen diese weniger ausgebildeten und zu niedrigeren Löhnen beschäftigten Kräfte künftig voll examinierte Kräfte ersetzen?“ fragt sich Dr. Forßbohm.
Symbolfoto