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Meist am Wochenende sind Poser und Raser unterwegs, die sich und ihre zum Teil getunten Fahrzeuge gerne zur Schau stellen. Die Polizei Wiesbaden geht gegen die Szene seit rund zwei Jahren konsequent vor. So fanden von Samstagabend bis in die frühen Morgenstunden des Sonntags Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt auf sogenannte "Poser" statt.
Das Konzept beinhaltete dieses Mal auch das Einrichten von stationären Kontrollstellen in der Schiersteiner Straße sowie in der Schwalbacher Straße. Insgesamt wurden 30 Fahrzeuge und 37 Personen kontrolliert.
Bei einem 3er BMW konnten die Beamten an der Abgasanlage statt der erlaubten und im Fahrzeugschein eingetragen 80 Dezibel mit einem Lärmpegelmessgerät 92 Dezibel messen.
Außerdem stellten die Ordnungshüter an dem BMW ein tiefer gelegtes Fahrwerk fest, was zum Schleifen der Räder in den vorderen Radkästen führte. Für die weitere Beweisführung wurde der Wagen sichergestellt, um diesen einem Gutachter vorzuführen.
Bauliche Veränderungen stellten die Polizisten auch an den Beleuchtungseinrichtungen eines Ford Transit fest. Dieser hatte LED Leuchten in den Rückscheinwerfern verbaut, so dass diese wie Frontscheinwerfer blendeten, sobald der Rückwärtsgang eingelegt wird.
An beiden Kontrollstellen wurde zu dem die Geschwindigkeit der Autofahrer gemessen. Aus einem Zivilwagen “blitzten“ die Beamten heraus. Trauriger Rekord bei den insgesamt 69 festgestellten Tempoverstößen war der Fahrer eines Pkw mit gemessenen 95 km/h statt der erlaubten 50 km/h.
Außerdem ging den Polizisten ein 35-Jähriger ins Netz, der wegen Diebstahls mit Haftbefehl gesucht wurde. Der Mann konnte seine Verhaftung jedoch durch die Zahlung mehrerer Hundert Euro abwenden und blieb auf freiem Fuß.
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Symbolfoto