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Um der Opfer der Flutkatastrophe zu gedenken, hatte sich die Pfarrei St. Birgid der Bistumsinitiative angeschlossen und am Freitag, 23. Juli, zur Abendandacht in die Pfarrkirche St. Birgid Bierstadt eingeladen. Gedacht wurde aber auch der vielen Helferinnen und Helfer, die die Menschen vor Ort versorgen und in den Trümmern aufräumen. Eröffnet wurde das Gebet mit einem fünfminütigen Glockengeläut um 18:00 Uhr.
„Wie fühlte ich mich in dieser Situation?“, fragte Pater Johannes Wilhelmi die Gottesdienstgemeinde. Er habe von tapferen Frauen und Männern gehört, manche hätten gebetet, manche konnten das nicht mehr. Sie waren sprachlos, hoffnungslos. Auch wenn man sich von Gott allein gelassen fühle, so hielten seine Hände die Menschen doch in allen Situationen, so der Geistliche weiter. Dafür brauche es einen tiefen Glauben. „Diesen Glauben wünsche ich uns.“
Mit eigenen Augen hatte der Pallottinerpater am Vortag die Not, das Elend und die Zerstörung in Ahrweiler gesehen. „Die haben nichts mehr. Es ist schlimm.“ In einer Garage sei eine Versorgungsstelle untergebracht gewesen, in der Grundnahrungsmittel verteilt wurden. „Beten wir weiter und tun, was wir können“, forderte er die Gläubigen auf. Mit dem gemeinsam gesprochenen Vaterunser und dem Segen endete die Andacht.
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Fotos: Anne Goerlich-Baumann