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In der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Energie und Sauberkeit am Dienstag richtete Bürgermeister und Umweltdezernent Arno Goßmann die Aufmerksamkeit auf das Thema Hochwasserschutz in Wiesbaden. Mit einer entsprechenden Sitzungsvorlage wollte er eine breit aufgestellte Informationskampagne anstoßen, um insbesondere die Anwohner entlang der Rheinschiene nachhaltig für den Schutz und die Vorsorge vor Hochwasserschäden am Wohneigentum zu sensibilisieren.
„Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat uns gelehrt, wie schnell unsere Gewässer - und gerade Vater Rhein - über die Ufer treten können. Dass es bei massiven Hochwasserereignissen auch Bewohner weiter vom Ufer entfernt treffen kann, ist vielen Menschen entlang der Rheinschiene oftmals gar nicht bewusst“, so Goßmann zu den Beweggründen für die geplante Infokampagne.
„Die Stadt reagiert bei Hochwasserereignissen wie zuletzt 2013 gemeinsam mit der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk schnell und umfassend. Aber eine Garantie, dass Schäden dadurch grundsätzlich vermieden werden können, haben wir nicht. Bei großen Hochwasserereignissen sind die Auswirkungen vielfältig. Dafür wollen wir bei verschiedenen Veranstaltungen und mit umfangreichem Informationsmaterial sensibilisieren“, erklärt Joachim Mengden, Leiter des Umweltamtes.
Goßmann und Mengden skizzierten dem Ausschuss anhand speziell entwickelter Hochwasserrisikokarten, welche Bereiche des Stadtgebiets in potenziellen Risikozonen liegen. Zusätzlich wurde zusammenfassend über den Ablauf, den Aufbau der Hochwasserschutzeinrichtungen, die Beteiligten sowie die resultierenden Schlussfolgerungen und Maßnahmen des Sommerhochwassers 2013 berichtet.
„Als Stadt wollen wir lieber agieren und die Betroffenen über die Schutzmöglichkeiten in Kenntnis setzen, zum Beispiel durch Hochwasserschutzeinrichtungen oder durch bauliche Veränderungen an öffentlichen und privaten Gebäuden, bevor uns ein wirklich großes Hochwasser eines Tages überrascht. Ziel ist es, die Betroffenen in die Lage zu versetzen, eigene Entscheidungen und Vorkehrungen zum Schutz ihres Eigentums zu treffen. Beispielsweise in der Organisation, den Investitionen und den Versicherungen“, so Goßmann abschließend.
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