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„Wiesbaden braucht ein Stadtmuseum, das die lokale und regionale Geschichte auf Grundlage der umfangreichen Sammlungen lebendig inszeniert und vermittelt.“ Das ist der erste von sechs Punkten, das als Credo auf der Mitgliederversammlung des Fördervereins Stadtmuseum Wiesbaden beschlossen wurde. So besteht der Verein weiterhin auch auf einen Neubau: „Der Marktkeller ist für uns weiterhin nur ein Provisorium“, so der Vorsitzende Jochen Baumgartner.
Für Baumgärtner gebe es außer dem historischen Fünfeck oder einem Ort an der Wilhelmstraße „keine Alternative“. So ist der Vorstand der Meinung, dass die Eignung des Alten Gerichts bislang nicht hinreichend belegt ist und insbesondere die "2b"?Lage des Gerichts keine Touristen anziehen wird.
„Bei 600.000 Touristen im Jahr, die etwas über Wiesbaden und die Stadtgeschichte erfahren wollen, ist das Alte Gericht ungünstig gelegen“, so Baumgartner weiter. Auch ist bislang nicht erkennbar, welche Gestalt ein Stadtmuseum haben soll, wenn das "Haus der Kultur" eine bunte Mischung verschiedener Vereine, Initiativen und werden soll.
Ein wahrnehmbares Stadtmuseum darf nicht nur "Teil sein, sondern eine eigenständig und wahrnehmbare Institution. Der Förderverein will als Lobby für ein neues Stadtmuseum und die Stadtgeschichte wahrgenommen werden. „Uns geht es vor allem Sammlung nassauischer Altertümer." Diese wurde vor 200 Jahren von Bürgern angelegt und verlangt nach adäquaten Räumen“, so Baumgartner abschließend.
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Foto: Wiesbadenaktuell