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Nach dem spannenden 38. Spieltag in der 3. Liga sah es lange Zeit aus, dass der SVWW direkt aufgestiegen ist. Ein 1:0 Sieg gegen den Halleschen FC reichte am Ende nicht ganz aus. Der VfL Osnabrück sorgte in der Nachspielzeit für die Überraschung und siegte am Ende 2:1 und stieg direkt auf. Die Rot-Schwarzen erreichten zumindest den Relegationsplatz. In der 2. Bundesliga verlor Arminia Bielefeld mit 0:4 in Magdeburg und beendeten die Saison auf dem 16. Tabellenplatz.
Am Freitagabend, 2. Juni, 20:45 Uhr steht nun das Hinspiel der Relegation zur 2. Bundesliga in der BRITA Arena an. Die Partie ist restlos ausverkauft, wie der SVWW am Donnerstagnachmittag mitteilt. Eventuelle Ticketrückläufer gibt es am Freitag ab 18:45 Uhr an der Kasse 2. Die Partie wird auf SAT.1 im Free-TV und auf Sky im Pay-TV übertragen.
Es wird dringend eine frühzeitige Anreise empfohlen, damit aufgrund des hohen Zuschaueraufkommens keine unnötigen Warteschlangen entstehen.
Dabei wird hinsichtlich der Anreise zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel geraten. Rund um die BRITA-Arena stehen nur wenige Parkplätze zur Verfügung. Die Eintrittskarte berechtigt auch zur kostenlose An- und Abreise am Spieltag im RMV-Gebiet.
Aufgrund der erhöhten Stadionauslastung werden außerdem die Eingänge 3 und 3.1 geöffnet. Beide Eingänge stehen für Fans mit Karten für die Blöcke W1 – W4, N5 – N8, O9 – O10 und O13 – O14 zusätzlich zu Eingang 2 und 4 zur Verfügung.
Taschen, die größer sind als ein DIN A4-Blatt, dürfen nicht mit in die BRITA-Arena genommen werden. Taschen und Rucksäcke sollten daher am besten direkt zu Hause gelassen werden, da an den Eingängen nur sehr geringe Hinterlegungskapazitäten vorhanden sind.
„Direkt nach dem Spiel waren wir schon enttäuscht, dass hat man in der Kabine auch gemerkt. Nach einem freien Tag konnten wir darüber aber schon wieder lachen. Der Blick wird nun auf das große Ganze gelenkt. Vor der Saison hatten wir uns nämlich vorgenommen, solch bedeutende Spiele zu haben und darum ist die Vorfreude auf Freitag jetzt auch entsprechend groß“, so SVWW-Cheftrainer Markus Kauczinski auf der Pressekonferenz am Mittwoch.
Kapitän Johannes Wurtz zeigte sich Stolz über das positive Klima im Team. "Innerhalb der Kabine herrschte positive und verrückte Stimmung. Ich bin darum unglaublich stolz darauf, wie charakterlich stark unsere Mannschaft ist. Wir haben den aufreibenden Samstag gut verarbeitet und richten den Fokus jetzt voll auf Bielefeld“, so Wurtz im Vorfeld zum Spiel.
Zum Einsatz kommt auch der Videoschiedsrichter. Seit diesen Montag wurde die Technik in der BRITA Arena aufgebaut. „Bei der Einführung des Videoschiedrichters war ich kein Fan davon. Fehlentscheidungen zu minimieren sollte aber immer das Ziel sein und da kann dieser seinen Beitrag leisten. Darum halte ich den Video-Schiri auch für richtig“, so die Einschätzung von Kauczinski. Auch der SVWW-Kapitän sieht den Einsatz positiv. „Den Unparteiischen wird so grundsätzlich schon geholfen und darum sollte der Videoschiedsrichter zukünftig auch in der 3. Liga eingeführt werden“, schätzt Wurtz ein.
Bei 14 Relegationsspielen zwischen dem Dritt- und Zweitligisten gelang es 10-mal das sich der Drittligist durchsetzte. 2019 konnte der SVWW die Relegationsspiele gegen Ingolstadt erfolgreich beenden. Nach dem 1:2 im Hinspiel und holte der SVWW ein 3:2 in Ingolstadt. Damals galt noch die Auswärtstorregel, in dieser Spielzeit wird diese nicht mehr angewandt.
Florian Carstens steht nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung. Zu den zwei Langzeitverletzten gibt es positive Entwicklungen. Lucas Brumme (Knie-OP) und Thijmen Goppel (Kniearthroskopie) absolvierten in dieser Woche wieder Teile des Mannschaftstrainings. Kauczinski hofft, dass der Spielstarke Goppel bei entsprechender Konstallation zu einem Kurzeinsatz als Joker zur Verfügung steht. Dominik Bauer (Knieprobleme) und Arthur Lyska (Innenbandriss) fehlen veletzt. Max Reinthaler muss wegen Rotsperre noch pausieren.
Gegner DSC Arminia Bielefeld will unbedingt die Klasse halten. Die Mannschaft hatte im Vorfeld die Tickets für das Hinspiel komplett übernommen. "Gemeinsam mit ihren Fans werden sie alles dafür geben, um den Abstieg zu verhindern. Bielefeld ist ein Team mit viel Erfahrung und Körperlichkeit. Viele davon haben vor einer Saison noch Bundesliga gespielt, darum sprechen einige Faktorien für sie. Es wird dementsprechend über beide Spiele ein harter und spannender Kampf werden“, so die Einschätzung von Kauczinski zum Relegationsgegner.
Seine Mannschaft sieht er gut eingestellt. "Wir haben ein gesundes Maß an Selbstvertrauen und wissen, dass wir für jeden Gegner gefährlich sein können. Die Stärken, die uns über die gesamte Spielzeit ausgezeichnet haben, müssen wir in beiden Partien auf den Platz bringen. Es kann sich keine Mannschaft gegen uns sicher sein, darum haben wir auch ein gutes Gefühl“, so der Trainer.
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Archivfoto: Volz