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Jetzt auch in Hessen. Vor knapp drei Wochen (an Heiligabend) ist die britische Corona-Variante zum ersten Mal in Deutschland - und zwar in Berlin - nachgewiesen worden. Seit dem haben sich auch Menschen in NRW, Bayern und Baden-Württemberg mit der Mutation B.1.1.7 angesteckt.
Am Mittwoch (13. Januar) wurde die hochansteckende Virus-Mutation aus England zum ersten Mal auch in Hessen nachgewiesen. Betroffen ist ein Mann aus Frankfurt, teilte das Sozialministerium am Mittwoch in Wiesbaden mit. Der Mann werde derzeit in einer hessischen Klinik intensivmedizinisch behandelt.
Die Bundesregierung, allen voran der Kanzlerin Angela Merke,l bereitet die Virus-Mutation aus Großbritannien große Sorgen. Auch die Verlängerung und teilweise Verschärfung des Lockdowns bis Ende Januar wurde bereits mit den neuen Gefahren des B.1.1.7 begründet.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 1.978.694 (Stand 13. Januar, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 23.457 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 1.596.600. Das sind rund 26.600 mehr als am Dienstag.
Nach rund sechs Monaten mit geringen Sterbefällen in Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion steigen seit Ende September die Zahlen wieder und das teilweise sehr dramatisch.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Mittwochabend 43.156 Menschen gestorben. Es gab 1.126 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 338.938.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Mittwochabend (13. Januar) bei 0,82 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,82 dass 100 Infizierte im Schnitt 82 weitere Menschen anstecken. Das ist der höchste R-Wert in der zweiten Welle.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 1,02 (Stand: 12. Januar). Damit liegt aktuell eine der beiden Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 1.551 Fälle gestiegen. Es gab 128 Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 3.716 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 152.844 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 87 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 125.000 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 24.128 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Auch am dritten Tag der neuen Woche vermeldet das Gesundheitsamt Wiesbaden, neue Corona-Todesfälle. So sind am Montag (11. Januar) eine 90-jährige Frau und ein 92 Jahre alter Mann in einer Wiesbadener Klinik an der neuartigen Lungenkrankheit verstorben. Ebenfalls am Montag erlag ein 86-jähriger Wiesbadener in einem Krankenhaus in Offenbach seiner Covid-19-Erkrankung.
Damit stieg die Gesamtzahl der Corona-Toten in der hessischen Landeshauptstadt auf 140.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 54 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 7.472 (Stand Mittwoch, 13. Januar, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 6.784 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 133 Personen mehr als noch am Dienstag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 359 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 548 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 809 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 106 + 703 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 123,39.
Bei einer Inzidenz von mehr als 200 in drei Tagen in Folge, gilt in Hessen seit dem 11. Dezember eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21:00 und 5:00 Uhr in Landkreisen oder kreisfreien Städten. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist während dieser Zeit nur aus gewichtigen Gründen erlaubt.
Akutell gibt es in Wiesbaden aufgrund des niedrigen Inzidenz-Wertes keine Ausgangssperre!
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Dienstag auf Mittwoch (12./13. Januar) liegt bei 0,73%. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Mittwoch liegt bei 5,05 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,26 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen