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Die Wiesbadenerinnen sind mit zwei Niederlagen in die neue Saison gestartet. Gegen den Deutschen Meister und Pokalsieger Allianz MTV Stuttgart gab es am Ende eine 1:3 Niederlage. Beim Auswärtsspiel in Suhl sollte am Mittwochabend nun das erste Erfolgserlebnis her.
In der Starting Six von Wiesbaden waren Natalia Gajewska, Annick Meijers, Rachel Joy Anderson, Lena Große Scharmann, Jodie Guilliams und Nina Herelova sowie Libera Rene Sain.
Von Beginn an entwickelte sich eine enge Partie. Suhl konnte sich in der Crunshtime etwas absetzen. Beim Stand von 15:19 nahm Benedikt Frank noch eine Auszeit und verkürzte mit seinem Team zunächst auf 19:21. Die Gastgeberinnen holten sich vier Satzbälle (24:20). Der VCW gab keinen Ball auf und hatte sogar einen Satzball. Die Wiesbadenerinnen mussten in der Folge drei weitere Satzbälle abwehren. Schließlich ging der Durchgang nach 34 Minuten mit 31:29 an die Hessinnen.
Im zweiten Durchgang konnte sich Suhl leicht absetzen. Benedikt Frank nahm die erste Auszeit beim Stand von 4:8. Die Wiesbadenerinnen starteten eine Aufholjagd von 9:16 auf 16:18. In der Crunshtime gab sogar den Ausgleich zum 21:21. Allerdings gab Suhl diesmal den Durchgang nicht ab und schloss mit 25:21 ab.
Im dritten Satz war es bis zur Satzmitte ziemlich ausgeglichen. Danach setzte sich Suhl leicht ab. Beim Stand von 24:20 hatte die Thüringerinnen vier Satzbälle, diesmal konnte der VCW nur zwei abwehren und gab diesen Durchgang mit 22:25 ab.
Wiesbaden zeigte Moral und gab sich noch nicht auf. Im vierten Satz führten sie zwischenzeitlich mit fünf Punkten Vorsprung (14:9). Suhl holte den Rückstand wieder auf und glich zum 18:18 aus. Wiesbaden konnte zunächst wieder einen leichten Vorteil für sich verbuchen. Nach 22:20 Führung glich Suhl zum 22:22 aus. Frank nahm noch mal eine Auszeit und versuchte noch mal das Team neu einzustellen. Suhl konnte jedoch die darauffolgenden Punkte für sich verbuchen, so dass der Tiebreak knapp verpasst wurde.
Der VCWW muss sich am Ende mit 1:3 geschlagen geben und wartet weiter auf den ersten Erfolg in der neuen Saison.
„Das Spiel war für die Zuschauer in der Sporthalle Wolfsgrube und sicher auch am TV oder Laptop eine spannende Angelegenheit. Aber ich bin enttäuscht, weil wir in diesem Match auf Augenhöhe vieles willkürlich vergeben haben. Es waren zwar einige gute Aktionen dabei, selbst noch im vierten Satz, und wir hätten durchaus gewinnen können, wie übrigens in Vilsbiburg auch. Dieses Mal lag es aber komplett an uns. Dennoch: Wir kennen unser Potenzial. Es gilt jetzt, uns auf hohem Niveau weiter zu finden, um dann auch in der Crunchtime stabiler zu agieren. Lange können wir aber nicht lamentieren, denn am Sonntag müssen wir im Pokal in Karlsruhe unser ganzes Leistungsvermögen abrufen. Wir werden einen Zweitligisten ganz sicher nicht unterschätzen", sagt Benedikt Frank.
„Ich bin sehr verärgert. Wir haben viele Chancen vergeben und konnten wieder nicht zeigen, was wir eigentlich drauf haben. Zeitweise agieren wir gut, aber wir machen einfach die entscheidenden Punkte am Ende nicht. Wir werden jetzt noch härter arbeiten und alles dafür tun, um die nächsten Matches zu gewinnen“, erklärt Zuspielerin Natalia Gajewska.
Die nächste Aufgabe wartet bereits am Sonntag, 13. November in Karlsruhe. Im Achtelfinale des DVV-Pokals gilt es gegen den von Sebastian Kaschub trainierten SV Karlsruhe-Beiertheim in die nächste Runde einzuziehen. Um 16:00 Uhr wird die Partie gegen den Zweitligisten der Bundesliga Süd angepfiffen.
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VfB Suhl LOTTO Thüringen - VC Wiesbaden 3:1
1. Satz 29:31 (34 Min.)
2. Satz 25:21 (27 Min.)
3. Satz 25:22 (29 Min.)
4. Satz 25:22 (28 Min.)
MVP: Nina Herelova (VCW), Eva Hodanová (VfB)
Zuschauende:
ca. 800
Fotos: Detlef Gottwald