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Bundeskanzlerin Angela Merkel rief zum Durchhalten auf. Eine Lockerung des Lockdowns lehnte sie eine Woche vor den nächsten Bund-Länder-Beratungen (am Mittwoch, 10. Februar) ab, sagte sie in einem Interview mit der ARD. Sie bat alle Menschen, „noch eine Weile durchzuhalten". Zwar gebe es jetzt bundesweit eine Inzidenz von unter 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. „Das ist eine gute Leistung - da waren wir lange nicht. Aber damit haben wir noch nicht wieder die Kontrolle über das Virus durch die Gesundheitsämter", sagte die Kanzlerin in dem Gespräch. „Daran müsse weiter gearbeitet werden", betonte Merkel. Lockerungen werde es aber nicht erst geben, wenn alle Bürger geimpft seien. "Das ist nicht der Weg, den wir anstreben."
Außerdem sagte sie zum Impfstart und der Kampagne, „bisher sei im Großen und Ganzen nichts schiefgelaufen. Wenn weitere Impfstoffe zugelassen würden, könnte sich die Impfkampagne sogar beschleunigen". Es gebe aber auch Risiken: „Wenn eine Virus-Mutation einen Impfstoff unwirksam machen würde, würde die Sache anders ausschauen", so Merkel.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 2.247.446 (Stand 3. Februar, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 8.934 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 1.973.200. Das sind rund 19.100 mehr als am Dienstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Mittwochabend 59.229 Menschen gestorben. Es gab 1.003 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 215.017.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Mittwochabend (3. Februar) bei 0,75 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,75 dass 100 Infizierte im Schnitt 75 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,84 (Stand: 3. Februar). Damit liegen aktuell wieder beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 945 Fälle gestiegen. Es gab 63 Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 4.989 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 173.312 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 93 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 150.900 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 15.723 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
In der hessischen Landeshauptstadt hat es vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gegeben. Bei einem handelt es sich um eine Nachmeldung vom 27. Januar wie das Gesundheitsamt Wiesbaden mitteilte. Auf der Intensivstation der Helios Dr. Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) ist eine 87-jährige Frau nach längerer medizinischer Behandlung verstorben. Am Montag (1. Februar) erlag eine 83 Jahre alte Wiesbadenerin ebenfalls in der HSK der Lungeninfektion. Den Kampf gegen das Coronaviurs verloren am Dienstag (2. Februar) ein 72 Jahre alter Mann in der HSK und eine 85-jährige Frau im St. Josefs-Hospital Wiesbaden.
Insgesamt hat es in Wiesbaden seit Beginn der Pandemie 175 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gegeben.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 37 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 8.181 (Stand Mittwoch, 3. Februar, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 7.540 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 23 Personen mehr als noch am Dienstag.
Mittlerweile sind 11.711 Personen (Erstimpfungen: 9.244, Zweitimpfungen: 2.467) in Wiesbaden geimpft.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 230 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 466 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 897 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 334 + 563 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 79,05.
Bei einer Inzidenz von mehr als 200 in drei Tagen in Folge, gilt in Hessen seit dem 11. Dezember eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21:00 und 5:00 Uhr in Landkreisen oder kreisfreien Städten. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist während dieser Zeit nur aus gewichtigen Gründen erlaubt.
Akutell gibt es in Wiesbaden aufgrund des niedrigen Inzidenz-Wertes keine Ausgangssperre!
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Dienstag auf Mittwoch (2./3. Februar) liegt bei 0,45 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Mittwoch liegt bei 2,89 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,06 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen