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Der Präsident der Bundesärztekammer, Dr. Klaus Reinhardt, ist dafür, dass niedergelassene Ärzte künftig die Impfreihenfolge ihrer Patienten selbst festlegen sollen. Die Ärzte in den Praxen könnten am besten einschätzen, wie gefährdet ihre Patienten seien. Ab April sollen in Deutschland auch Hausärzte gegen Covid-19 impfen.
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollten eigentlich schon am heutigen Mittwoch (10. März) die Modalitäten für den Impfstart in Praxen festlegen. Am späten Nachmittag hat Regierungssprecher Steffen Seibert mitgeteilt, die endgültige Entscheidung über die Corona-Impfung beim Hausarzt solle in einer Spitzenrunde von Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten:innen der Länder fallen. Dieses Treffen wird voraussichtlich "zeitnah" noch vor dem 22. März stattfinden.
Ein Grund ist: dass es ein bundeseinheitliches Vorgehen geben soll, um bekannte Vertriebswege über den Großhandel und Apotheken zu nutzen. Außerdem ist die Frage noch zu klären, wie der Impfstoff zwischen den Impfzentren und den Hausarztpraxen aufgeteilt wird. Die regionalen Impfzentren der Länder sollen demnach parallel weiterarbeiten und die Termine bestehen bleiben.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 2.523.380 (Stand 10. März, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 7.324 mehr als am Vorabend.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 2.328.700. Das sind rund 9.100 mehr als am Dienstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Mittwochabend 72.555 Menschen gestorben. Es gab 300 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 122.125.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Mittwochabend (10. März) bei 0,87 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,87 dass 100 Infizierte im Schnitt 87 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,96 (Stand: 10. März). Damit liegen aktuell wieder beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 857 Fälle gestiegen. Es gab 21 Todesfall im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 5.983 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 194.281 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 94 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 178.900 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 9.398 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Das Gesundheitsamt Wiesbaden meldet einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Ein 95 Jahre alter Mann ist trotz aller medizinischen Maßnahmen am Dienstag (9. März) in Asklepios Paulinen Klinik Wiesbaden verstorben. In der hessischen Landeshauptstadt sind bislang 213 Menschen an oder mit dem Covid-19 gestorben.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 36 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 8.993 (Stand Mittwoch, 10. März, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 8.439 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 20 Personen mehr als noch am Dienstag.
Mittlerweile sind 35.662 Personen (Erstimpfungen: 23.414, Zweitimpfungen: 12.248 in Wiesbaden geimpft.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 174 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 341 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt sich 744 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener aktuell in Quarantäne (Personen in Ermittlung 139 + 605 Personen im Isolierungsmanagement).
Vier Monate befand sich Wiesbaden in der 5 Stufe (dunkelroten) nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept. Am Freitag (12. Februar 2021) ist die Ampel für ein paar Tage auf orange (Stufe 3) umgesprungen. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 59,80 und damit wieder in der Stufe 4 (rot).
Bei einer Inzidenz von mehr als 200 in drei Tagen in Folge, gilt in Hessen seit dem 11. Dezember eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21:00 und 5:00 Uhr in Landkreisen oder kreisfreien Städten. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist während dieser Zeit nur aus gewichtigen Gründen erlaubt.
Akutell gibt es in Wiesbaden aufgrund des niedrigen Inzidenz-Wertes keine Ausgangssperre!
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Dienstag auf Mittwoch (9./10. März) liegt bei 0,40 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Mittwoch liegt bei 1,97 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,07 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen