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Führende Aerosolforscher aus Deutschland fordern von der Politik einen Kurswechsel bei den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Sie sagen: Ansteckungen an der frischen Luft seien „äußerst selten“. Maßnahmen wie Masken, Luftfilter und häufiges Querlüften seien dagegen vor allem in Büros, Pflegeeinrichtungen und Schulen erforderlich.
Der Corona-Impfstoff des amerikanischer Pharmazie-Herstellers Johnson & Johnson wird von Montag (12. April) an nach Europa geliefert. Das gab die EU-Kommission in Brüssel bekannnt. Sie erwartet bis Ende Juni bis zu 55 Millionen Dosen des Impfstoffs.
Die Situation auf den Intensivstationen hat sich weiter verschärft. Nach Angaben des Leiters des Intensivregisters, Dr. Christian Karagiannidis, ist die Auslastung aller Intensivbetten so hoch wie noch nie seit Beginn der Corona-Pandemie. Bundesweit sind demnach noch 1.426 Intensivbetten für Covid-Patient:innen frei. Allerdings nähmen Krankmeldungen des Personals deutlich zu.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 3.022.524 (Stand 12. April, 18:30 Uhr) gestiegen.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 2.683.900. Das sind rund 12.700 mehr als am Sonntag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Montagabend 78.519 Menschen gestorben. Es gab 94 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 260.105.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Mittwoch die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Montagabend (12. April) bei 1,29 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,29 dass 100 Infizierte im Schnitt 129 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 1,09 (Stand: 12. April). Damit liegt aktuell wieder keine der beiden Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 628 Fälle gestiegen. Es gab sieben Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 6.488 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 233.812 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 84 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 206.500 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 20.824 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Düstere Zahlen hinterlässt die dritte Welle der Corona-Pandemie in Wiesbaden. Die Todesfälle steigen. Das Gesundheitsamt der Stadt hat am Montag zwei weitere Tote bekanntgegeben. Am 20. Februar ist eine 95-jährige Frau in der Helios Dr. Horst-Schmidt-Kliniken nach langer intensivmedizinische Behandlung verstorben. Bei diesem Fall handelt es sich um eine Nachmeldung so das Gesundheitsamt.
Am vergangenen Samstag (10. April) verstarb eine 76 Jahre alte Wiesbadenerin nach der Infektion mit der britischen Mutation (B.1.1.7).
Insgesamt 236 Corona-Tote gibt es offiziell in Stadt seit dem Beginn der Pandemie.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 14 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 10.238 (Stand Montag, 12. April, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 9.494 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 97 Personen mehr als noch am Sonntag.
Mittlerweile sind 63.598 Personen (Erstimpfungen: 40.189, Zweitimpfungen: 23.409 in Wiesbaden geimpft.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 326 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 508 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt sich 1.073 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener aktuell in Quarantäne (Personen in Ermittlung 145 + 928 Personen im Isolierungsmanagement).
Vier Monate befand sich Wiesbaden in der 5 Stufe (dunkelroten) nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept. Am Freitag (12. Februar 2021) ist die Ampel für ein paar Tage auf orange (Stufe 3) umgesprungen. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 112,05 und damit wieder in der Stufe 4 (dunkelrot).
Bei einer Inzidenz von mehr als 200 in drei Tagen in Folge, gilt in Hessen seit dem 11. Dezember eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21:00 und 5:00 Uhr in Landkreisen oder kreisfreien Städten. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist während dieser Zeit nur aus gewichtigen Gründen erlaubt.
Akutell gibt es in Wiesbaden aufgrund des niedrigen Inzidenz-Wertes keine Ausgangssperre!
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Sonntag auf Montag (11./12. April) liegt bei 0,14 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Montag liegt bei 3,29.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,06 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen