ANZEIGE
Die Mutanten des Coronavirus machen große Sorgen. Derzeit verbreiten sich diese rasant. Von den als deutlich ansteckender eingestuften Varianten von SARS-CoV-2 sind in Deutschland bisher 150 Fälle nachgewiesen worden. Die erstmals in Großbritannien aufgetauchte Mutante B.1.1.7 sei bisher 120 Mal festgestellt worden, teilte das Bundesgesundheitsministerium mit.
Mit deutlichem Abstand folgt die mutmaßlich in Südafrika entstandene Variante. Diese wurde hierzulande bisher in 27 Fällen durch Labortests nachgewiesen. Bei der zunächst in Brasilien dokumentierten Mutation gab es den Angaben zufolge bisher lediglich drei Fälle.
In Deutschland wurde allerdings lange nur sehr vereinzelt nach den Corona-Mutationen gesucht. Seit eineinhalb Wochen gilt eine Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums. Demnach sollen je nach Zahl der gemeldeten Neuinfektionen zwischen fünf und zehn Prozent der Proben sequenziert werden.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CDU) appelliert an die Bevölkerung, wegen der neu aufgetretenen Mutationen auf sämtliche Reisen ins Ausland zu verzichten. Ohne zwingenden Grund in Corona-Mutationsgebiete zu reisen, sei seiner Ansicht nach „töricht“, so Seehofer.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 2.216.345 (Stand 30. Januar, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 10.532 mehr als am Vorabend. Das sind mehr als 4.000 weniger, als am Samstag vor einer Woche.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 1.911.800. Das sind rund 13.000 mehr als am Freitag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Samstagabend 56.874 Menschen gestorben. Es gab 902 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 247.671.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Samstagabend (30. Januar) bei 0,93 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,93 dass 100 Infizierte im Schnitt 93 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,92 (Stand: 30. Januar). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 925 Fälle gestiegen. Es gab 53 Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 4.786 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 170.883 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 92 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 147.900 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 18.197 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Infolge einer Infektion mit dem Coronavirus ist am vergangenen Mittwoch (27. Januar) eine weitere Person in der hessischen Landeshauptstadt verstorben. Bei dieser handelte es sich um einen 81 Jahre alten Wiesbadener.
Damit sind in der hessischen Landeshauptstadt insgesamt 176 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben.
Hierzu ein ergänzender Hinweis: Seit Beginn der Pandemie meldet ddas Gesundheitsamt Wiesbaden Todesfälle erst, wenn zu 100 Prozent bestätigt ist, das es sich dabei um eine Infekion mit SARS-CoV-2 handelt. Dadurch kann es zu zeitlichen Verzögerungen bei der Meldung kommen.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 41 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 8.080 (Stand Samstag, 30. Januar, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 7.416 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind sechs Personen mehr als noch am Freitag.
Mittlerweile sind 10.356 Personen (Erstimpfungen: 7.977, Zweitimpfungen: 2.379) in Wiesbaden geimpft.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 238 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 497 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 937 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 302 + 635 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 81,8.
Bei einer Inzidenz von mehr als 200 in drei Tagen in Folge, gilt in Hessen seit dem 11. Dezember eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21:00 und 5:00 Uhr in Landkreisen oder kreisfreien Städten. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist während dieser Zeit nur aus gewichtigen Gründen erlaubt.
Akutell gibt es in Wiesbaden aufgrund des niedrigen Inzidenz-Wertes keine Ausgangssperre!
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Freitag auf Samstag (29./30. Januar) liegt bei 0,51 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Samstag liegt bei 3,03 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,92 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen