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Um die Gefahr einer weiteren Corona-Ausbreitung in Deutschland zu begrenzen, will Gesundheitsminister Jens Spahn ab März allen Bürgerinnen und Bürger kostenlose Covid-Schnelltests anbieten. Demnächst solle man sich auch selbst testen können.
Mittlerweile seien deutlich mehr Tests am Markt verfügbar, twitterte der CDU-Politiker am Dienstag. Alle Bürgerinnen und Bürger könnten sich ab dem 1. März kostenlos von geschultem Personal mittels eines Antigen-Schnelltests testen lassen. Demnach sollen Kommunen vor Ort Testzentren oder Apotheken mit solchen Angeboten beauftragen. Die Kosten dafür soll der Bund übernehmen, so der Vorschlag von Spahn.
Auch Laien-Selbsttests sollten nach ihrer bald erwarteten Zulassung für alle zugänglich sein, ergänzte der Bundesminister. Diese Testmöglichkeiten könnten zu einem sicheren Alltag beitragen, gerade auch in Schulen, Kitas und anderen wichtigen Einrichtungen.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 2.351.787 (Stand 16. Februar, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 5.268 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 2.141.400. Das sind rund 12.600 mehr als am Montag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Dienstagabend 65.800 Menschen gestorben. Es gab 623 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 144.587.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Dienstagabend (16. Februar) bei 0,86 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,86 dass 100 Infizierte im Schnitt 86 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,84 (Stand: 16. Februar). Damit liegen aktuell wieder beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 224 Fälle gestiegen. Es gab 45 Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 5.505 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 180.927 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 96 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 164.900 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 11.243 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Leider meldet das Gesundheitsamt Wiesbaden fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung - bei drei handelt es sich um eine bestätigte Nachmeldung. Bereits am 8. Januar ist ein 94 Jahre alter Mann, nach der Infektion mit SARS-CoV-2 in einem Wiesbadener Altenheim verstorben. Auf der Intensivstation des St. Josefs-Hospital Wiesbaden erlag am 18. Januar ein 91-jähriger Mann dem Virus. Einen Tag danach, am 19. Januar verstarb in einem Altenheim eine 94 Jahre alte Frau.
Am vergangenen Samstag verloren zwei Männer (80 und 82 Jahre) nach intensivmedizinischer Behandlung in der Helios Dr. Horst-Schmidt-Kliniken den Kampf gegen Covid-19.
Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus erhöht sich mit den bestätigten im Fällen in Wiesbaden auf 195.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 20 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 8.465 (Stand Dienstag, 16. Februar, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 8.032 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 210 Personen mehr als noch am Montag.
Mittlerweile sind 17.552 Personen (Erstimpfungen: 12.430, Zweitimpfungen: 5.250) in Wiesbaden geimpft.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 128 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 238 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 467 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 63 + 404 Personen im Isolierungsmanagement).
Vier Monate befand sich Wiesbaden in der 5 Stufe (dunkelroten) nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept. Am Freitag (12. Februar 2021) ist die Ampel auf orange umgesprungen. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 43,99
Bei einer Inzidenz von mehr als 200 in drei Tagen in Folge, gilt in Hessen seit dem 11. Dezember eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21:00 und 5:00 Uhr in Landkreisen oder kreisfreien Städten. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist während dieser Zeit nur aus gewichtigen Gründen erlaubt.
Akutell gibt es in Wiesbaden aufgrund des niedrigen Inzidenz-Wertes keine Ausgangssperre!
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Montag auf Dienstag (15./16. Februar) liegt bei 0,24 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Dienstag liegt bei 1,54 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,74 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen