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In Deutschland spielt die zuerst in Indien aufgetretene und als besorgniserregend eingestufte Corona-Mutation Delta (B.1.617.2) nach Daten des Robert Koch-Instituts derzeit eine untergeordnete Rolle. Ihr Anteil an untersuchten Proben aus der Woche vom 17. bis 23. Mai betrug 2,1 Prozent. In den Wochen zuvor hatte der Anteil leicht, aber beständig zugenommen, auf bis zu 2,4 Prozent. Am häufigsten wird die in Großbritannien entdeckte Variante Alpha (B.1.1.7) in der Bundesrepublik nachgewiesen. Sie ist für rund 93 Prozent aller Infektionen verantwortlich.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in dieser Woche beschlossen, die einzelnen Varianten nach dem griechischen Alphabet zu benennen. Damit will sie vermeiden, dass Länder oder Regionen mit bestimmten Varianten in Verbindung gebracht und Menschen sowie Staaten stigmatisiert werden.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 3.704.396 (Stand 4. Juni, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind rund 4.200 weniger als vor einer Woche am Freitag.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 3.527.000. Das sind rund 8.400 mehr als am Donnerstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Freitagabend 89.073 Menschen gestorben. Es gab 128 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 88.323.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Mittwoch die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Freitagabend (4. Juni) bei 0,81 (- 0,05). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,81 dass 100 Infizierte im Schnitt 81 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,88 (Stand: 4. Juni / + 0,01). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 304 Fälle gestiegen. Es gab vier Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 7.386 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 287.892 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 95 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 272.000 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 8.506 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um sieben Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 12.896 (Stand Freitag, 4. Juni, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 12.282 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 20 Personen mehr als noch am Donnerstag.
Mittlerweile sind 131.317 Personen (Erstimpfungen: 88.552, Zweitimpfungen: 42.765 in Wiesbaden geimpft. Gesamt Impfungen am Donnerstag: 974.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 122 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 342 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt sich 608 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener aktuell in Quarantäne (Personen in Ermittlung 189 + 419 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am Dienstag (1. Juni) an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen die 7-Tage-Inzidenz von 100 unterschritten. Damit treten die Regelungen der sogenannten "Bundes-Notbremse" am Mittwoch (2. Juni) außer Kraft. Fünf Wochen galt der harte Lockdwon mit einer nächtlichen Ausgangssperre in der hessischen Landeshauptstadt.
Ab sofort gelten wieder die Regelungen der hessischen Corona-Verordnung. Wiesbaden befindet sich in der Stufe 1. Was alles erlaubt ist könne Sie in unserem Artikel "Bye bye Bundesnotbrems" nachlesen.
Für die aktuellen Beschränkungen der "Bundes-Notbremse" in der hessischen Landeshauptstadt zählt alleine nur die Werte des Robert-Koch-Institutes.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut - Bundes-Notbremse:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Donnerstag auf Freitag (3. / 4. Juni) liegt bei 0,005 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Dienstag liegt bei 0,96 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,80 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen