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Es soll mehr Tempo beim Impfen geben. Das war das Ziel des Impfgipfels am Montag in Berlin. Ab Juni kann sich jeder Hoffnung auf eine Corona-Impfung machen, dass hat Gesundheitsminister Jens Spahn in Aussicht gestellt. Im Mai soll die dritte und letzte Prioritätsgruppe ein Impfangebot erhalten. Danach - also im Juni - ist geplant, die feste Reihenfolge aufzuheben. Das heiße nicht, dass dann jeder geimpft werde, schränkte Kanzlerin Angela Merkel ein.
Aber es gebe zu diesem Zeitpunkt die Möglichkeit, sich einen Termin zu besorgen. Auch sollen dann die Betriebsärzte in die Impfkampagne einbezogen werden. Bis Ende des Sommers soll jedem Deutschen ein Impfangebot gemacht werden.
Bundeskanzlerin Merkel und die Länderchefs hatten am Montagnachmittag auch über Regelungen für vollständig Geimpfte und Genesene diskutiert, es gab aber wie erwartet keine Beschlüsse. Aber aus einem Eckpunktepapier der Bundesregierung vom Wochenende geht hervor, dass beide Gruppen etwa beim Einkaufen oder beim Friseurbesuch keinen negativen Corona-Tests vorlegen müssen. Auch die Pflichtquarantäne nach der Einreise aus dem Ausland soll dann wegfallen. Sie müssen auch nicht mehr in Quarantäne, wenn sie zu Corona-Infizierten Kontakt hatten. Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn soll der Bundesrat am 28. Mai final darüber entscheiden.
Die Kanzlerin sagte mit Blick auf die kommenden Wochen: „Wir werden in eine Übergangsphase kommen, die auch nicht einfach ist." Es werde immer mehr Geimpfte geben, aber auch immer noch viele Ungeimpfte, die schutzbedürftig seien. Oberstes Ziel ist es weiter, allen Menschen ihre Grundrechte schnellstmöglich wiederzugeben!
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 3.316.939 (Stand 27. April, 18:30 Uhr) gestiegen.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 2.931.400. Das sind rund 21.200 mehr als am Montag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Dienstagabend 82.066 Menschen gestorben. Es gab 280 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 303.473.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Mittwoch die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Dienstagabend (27. April) bei 0,85 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,85 dass 100 Infizierte im Schnitt 85 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,93 (Stand: 27. April). Damit liegt aktuell wieder beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 612 Fälle gestiegen. Es gab 48 Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 6.802 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 256.451 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 84 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 225.900 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 23.749 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Zwei weitere Corona-Tote vermeldete am Dienstag das Gesundheitsamt Wiesbaden. Am Samstag (24. April) ist ein 72 Jahre alter Mann in der Helios Dr. Horst-Schmidt-Klinken nach intensivmedizinischer Versorgung verstorben. Einen Tag später, ebenfalls ins der HSK, erlag ein 73-jähriger Wiesbadener seiner SARS-CoV-2-Infektion.
Die Zahl der Todesfälle von Covid-19-Infizierten in der hessischen Landeshauptstadt steigt damit auf 241 Personen.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 108 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 11.272 (Stand Dienstag, 27. April, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 10.150 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 47 Personen mehr als noch am Montag.
Mittlerweile sind 80.962 Personen (Erstimpfungen: 56.032, Zweitimpfungen: 24.930 in Wiesbaden geimpft. Am Montag wurden 1.537 Impfungen durchgeführt.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 575 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 881 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt sich 1.716 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener aktuell in Quarantäne (Personen in Ermittlung 705 + 1.011 Personen im Isolierungsmanagement).
Vier Monate befand sich Wiesbaden in der 5 Stufe (dunkelroten) nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept. Am Freitag (12. Februar 2021) ist die Ampel für ein paar Tage auf orange (Stufe 3) umgesprungen. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 197,62 und damit wieder in der Stufe 5 (lila).
Aktuell gibt es in Wiesbaden aufgrund des hohen Inzidenz-Wertes eine Ausgangssperre! Diese tritt ein, wenn mindestens drei Tage in Folge, die 100er-Marke bei der 7-Tage-Inzidenz überschritten wurde. Aufgehoben werden kann die "Notbremse" erst dann, wenn fünf Tage hintereinander in der Stadt ein zweistelliger 7-Tage-Inzidenz-Wert vorliegt.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Montag auf Dienstag (26./27. April) liegt bei 0,97 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Dienstag liegt bei 5,38.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,22 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen