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Seit gut einer Woche liegen die gemeldeten Neuinfektionen in Deutschland durchgängig unter dem Niveau der Vorwoche. Dies ist eine positive Entwicklung in der dritten Welle. Angesichts der sinkenden Corona-Zahlen spüren viele Krankenhäuser eine „erste, leichte Entlastung“. Das teilte der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, mit. Es gebe nun seit etwa zwei Wochen relativ konstante Zahlen bei den Neuinfektionen. Man sei daher zuversichtlich, dass auch bei der Zahl der Intensivpatienten bis auf Weiteres nicht mehr mit einem exponentiellen Anstieg gerechnet werden müsse.
Um die Corona-Pandemie weiter Einzudämmen sollten die EU-Staaten nach Ansicht der EU-Kommission systematisch das Abwasser auf Coronaviren untersuchen. „Die Überwachung von Abwasser kann eine kostengünstige, schnelle und verlässliche Quelle für Informationen sein über die Verbreitung des Virus und seinen Varianten in der Bevölkerung“, erklärte EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius. Die 27 Staaten sollten „schnellstmöglich effektive Abwasser-Überwachungssysteme einrichten". Diese ließen sich innerhalb von maximal sechs Monaten auf die Beine stellen.
Bereits seit Ende April wird das Abwasser in Wiesbaden auf Coronaviren untersucht. Die Stadt will so genauere Informationen über das Infektionsgeschehen und die Verbreitung von Virusvarianten erhalten.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 3.447.056 (Stand 4. Mai, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind rund 3.600 weniger als am vergangenen Dienstag.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 3.061.500. Das sind rund 20.800 mehr als am Montag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Dienstagabend 83.704 Menschen gestorben. Es gab 370 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 301.852.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Mittwoch die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Dienstagabend (4. Mai) bei 0,79 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,79 dass 100 Infizierte im Schnitt 79 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,82 (Stand: 4. Mai). Damit liegen aktuell wieder beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 387 Fälle gestiegen. Es gab 29 Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 6.933 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 265.989 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 84 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 235.400 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 24.698 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Nach Angaben des Gesundheitsamtes Wiesbaden sind sieben weitere Wiesbadener:innen nach einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben.
Bei den neuen Fällen gibt es vier Nachmeldungen. Erste eine Obduktion hat Klarheit über die Todesursache von zwei Frauen sowie zwei Männer erbracht. So ist ein 86-Jähriger im privaten Umfeld am 30. Januar verstorben. Ebenfalls ein Mann erlag am 4. Februar im Alter von 82 Jahre einer Infektion mit SARS-CoV-2. Am 7. Februar verlor eine 96-jährige und einen Tag später eine 88-jährige Frau den Kampf gegen das heimtückische Virus.
Im Katholischen Klinikum Mainz verstarb am Sonntag (2. Mai) ein 92 Jahre alte Wiesbadenerin, die aufgrund des Bettenmangels in Wiesbaden in dem Krankenhaus behandelt wurde. Am gleichen Tag erlag eine 69-Jährige in der Kreisklinik Groß-Gerau ihrer Covid-Infektion. Zuhause verstarb am Montag (3. Mai) ein 68-jähriger Wiesbaden.
Damit stieg die Zahl der Sars-CoV-2-Toten in Wiesbaden auf insgesamt 252.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 79 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 11.657 (Stand Dienstag, 4. Mai, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 10.596 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 62 Personen mehr als noch am Montag.
Mittlerweile sind 91.246 Personen (Erstimpfungen: 65.472, Zweitimpfungen: 25.774 in Wiesbaden geimpft. Am Donnerstag wurden 1.240 Impfungen durchgeführt.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 385 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 809 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt sich 1.356 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener aktuell in Quarantäne (Personen in Ermittlung 522 + 834 Personen im Isolierungsmanagement).
Vier Monate befand sich Wiesbaden in der 5 Stufe (dunkelroten) nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept. Am Freitag (12. Februar 2021) ist die Ampel für ein paar Tage auf orange (Stufe 3) umgesprungen. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 132,32 und damit wieder in der Stufe 5 (lila).
Aktuell gibt es in Wiesbaden aufgrund des hohen Inzidenz-Wertes eine Ausgangssperre! Diese tritt ein, wenn mindestens drei Tage in Folge, die 100er-Marke bei der 7-Tage-Inzidenz überschritten wurde. Aufgehoben werden kann die "Notbremse" erst dann, wenn fünf Tage hintereinander in der Stadt ein zweistelliger 7-Tage-Inzidenz-Wert vorliegt.
Für die aktuellen Beschränkungen der "Bundes-Notbremse" in der hessischen Landeshauptstadt zählt alleine nur die Werte des Robert-Koch-Institutes.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut - Bundes-Notbremse:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Montag auf Dienstag (3./4. Mai) liegt bei 0,68 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Dienstag liegt bei 3,42
Das 7-Tage-R liegt bei 0,91 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen