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Die Landeshauptstadt Wiesbaden bedankt sich bei allen Unterstützer:innen der zentralen Sammelaktion "Hilfsgüter für die Ukraine". Von Samstag, 5. März, bis Dienstag, 8. März, gaben Bürger:innen knapp hundert Paletten Hilfsgüter ab, darunter Verbandskästen, Babynahrung, Schlafsäcke, Zelte, bruchsichere Thermosflaschen und Konserven.
Ursprünglich war angedacht, die Hilfsgüter mit einem Fahrzeug nach Breslau zu transportieren. Dank der großen Resonanz machten sich am Mittwoch, 9. März, jedoch drei Fahrzeuge auf den Weg in die polnische Partnerstadt. In Breslau werden die Hilfsgüter an Geflüchtete verteilt, beziehungsweise in die etwa 560 Kilometer entfernte ukrainische Partnerstadt von Breslau - Lwiw (Lemberg) - weitertransportiert.
„Ich danke allen, die sich mit finanziellen und materiellen Spenden an der Hilfsaktion beteiligt und die Aktion möglich gemacht haben“, sagt Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende. „Viele Ehrenamtliche haben sich extra berufliche Freiräume geschaffen und eine Kinderbetreuung organisiert, um an der Hilfsaktion teilzunehmen. Sie zeigen außerdem eine hohe Bereitschaft, sich bei weiteren Hilfsaktionen der Stadt engagiert einzubringen. Mit ihrem Einsatz sind diese Menschen ein Vorbild, denn durch ihr leidenschaftliches Engagement machen sie sich stark für Hilfsbedürftige.“
Insgesamt waren 50 ehrenamtliche Helfer:innen und vier Engagement-Lotsen als Koordinatoren im Einsatz. Ebenfalls im Einsatz waren 25 ELW-Mitarbeiter:innen . Sie nahmen die Hilfsgüter entgegen, halfen Bürger:innen beim Entladen, transportieren die Güter im Shuttle-Verkehr zur Wagenhalle und versorgten die Ehrenamtlichen. Die Unternehmen Knettenbrech Gurdulic, Globus, Aumeas Apotheke sowie Metro unterstützen die Aktion ebenfalls.
Nach Bekanntgabe der Spendenaktion wurde eine neue Koordinationsidee entwickelt, in Kooperation mit Bürgerreferat, Stabsstelle "Wiesbadener Identität. Engagement. Bürgerbeteiligung.", dem Freiwilligenzentrum und weiteren Anlaufstellen für Engagement. Engagement-Lotsen der Stadt koordinierten den ehrenamtlichen Einsatz vor Ort.
Der Heimathafen entwarf eine digitale Terminplattform, in die sich Engagierte eintragen konnten. Das Freiwilligenzentrum lud sogenannte Eintagshelfer:innen zur Aktion ein. Innerhalb kurzer Zeit wurden alle freien Plätze vergeben. Jeweils zehn Helfer:innen sortieren und verpackten die Hilfsgüter in Schichten von vier Stunden in der Wagenhalle der Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden (ELW).
Ob und in welcher Form weitere zentrale Hilfsaktionen durchgeführt werden, hängt von der aktuellen Entwicklung und Rückmeldungen aus Breslau ab. Um auf weitere Transporte vorbereitet zu sein, freut sich das Bürgerreferat über Hinweise von Unternehmen oder Bürger:innen, die Laster oder andere größere Transportfahrzeuge zur Verfügung stellen können, 0611 / 318024, buergerreferat(at)wiesbaden.de.
Wer Ukrainer:innen weiterhin finanziell unterstützen möchte, kann nach wie vor spenden an: Stiftung Fundacja Ukraina, IBAN PL85 1090 2398 0000 0001 4935 4384, SWIFT-Code WBKPPLPP, Santander Bank Polska S.A., Kontobezeichnung Save Ukraine, Verwendungszweck Schenkung Save Ukraine.
Alle Bürger:innen, die Menschen aus der Ukraine mit ihrem Engagement beim Ankommen in Wiesbaden unterstützen wollen, können sich per Mail an ukraine-hilfe(at)wiesbaden.de wenden. Am Samstag, 12. März, findet außerdem von 10:00 bis 14:00 Uhr auf dem Schlossplatz ein "Markt der Hilfe" für die Ukraine mit Ständen verschiedener kommunaler, zivilgesellschaftlicher und privater Hilfsinitiativen statt. Dort können sich Bürger:innen über sinnvolle Möglichkeiten der Geld-, Sach- und Zeitspenden informieren. Betroffene aus der Ukraine finden Anlaufstellen, welche Angebote für sie bereitstehen.
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Foto: Stadt Wiesbaden