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Vom heutigen Montag an gibt es keine Priorisierung von einzelnen Bevölkerungsgruppen in Deutschland für eine Corona-Impfung mehr. Damit kann sich jede Person ab zwölf Jahren um einen Termin bemühen. Der Ansturm in Hessen war groß. Bereits innerhalb von wenigen Stunden nach der Freischaltung gab es online und telefonisch 50.000 angemeldet. Da der Impfstoff weiterhin knapp ist, mahnten Ärztevertret:innen und auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zur Geduld. Es könne nicht jeder kurzfristig einen Impftermin bekommen.
Auch in Unternehmen, Werkshallen und Büros wird ab heute geimpft. Allerdings erhalten die Betriebsärzt:innen erst mal nur 100 Dosen pro Tag. Ab nächster Woche steigen die Lieferungen der Vakzine-Hersteller.
Die Bundesregierung hält eine Verlängerung der Corona-Schutzmaßnahmen über Ende Juni hinaus für notwendig. Es lasse sich jetzt allerdings noch nicht sagen, welche Einschränkungen dann noch nötig seien und welche Maßnahmen man im August oder September ergreifen müsse, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag. Vorerst befinde sich das Land aber weiterhin in der Pandemie. Bis Ende dieses Monats gilt die „Feststellung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite“, so Seibert in Berlin.
Ein Antrag der Koalition, über den der Bundestag am kommenden Donnerstag abstimmen soll, sieht eine Verlängerung vor. Ein Zeitraum wird in der Beschlussvorlage nicht angegeben.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 3.709.683 (Stand 7. Juni, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind gut 1.100 weniger weniger als vor einer Woche.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 3.542.700. Das sind rund 4.700 mehr als am Sonntag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Montagabend 89.249 Menschen gestorben. Es gab 15 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 77.734.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Mittwoch die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Montagabend (7. Juni) bei 0,79 (- 0,01). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,79 dass 100 Infizierte im Schnitt 79 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,76 (Stand: 7. Juni / - 0,05). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 65 Fälle gestiegen. Es gab drei Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 7.400 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 288.323 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 95 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 273.300 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 7.623 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Über das ersten Juni-Wochenende ist eine weitere Person der Stadt im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben. Wie das Gesundheitsamt mitteilte erlag trotz aller intensivmedizinischen Maßnahmen, ein 55 Jahre alter Mann am Sonntag (6. Juni) in der Asklepios Paulinen Klinik Wiesbaden, den Folgen der tückischen Lungenerkrankung.
Die Zahl der Todesfälle in der hessischen Landeshauptstadt steigt damit auf 273 an.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um einen Fall gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 12.917 (Stand Montag, 7. Juni, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 12.368 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 75 Personen mehr als noch am Sonntag.
Mittlerweile sind 134.382 Personen (Erstimpfungen: 88.722, Zweitimpfungen: 45.660in Wiesbaden geimpft. Gesamt Impfungen am Sonntag: 1.140.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 114 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 276 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt sich 535 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener aktuell in Quarantäne (Personen in Ermittlung 121 + 414 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am Dienstag (1. Juni) an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen die 7-Tage-Inzidenz von 100 unterschritten. Damit treten die Regelungen der sogenannten "Bundes-Notbremse" am Mittwoch (2. Juni) außer Kraft. Fünf Wochen galt der harte Lockdwon mit einer nächtlichen Ausgangssperre in der hessischen Landeshauptstadt.
Ab sofort gelten wieder die Regelungen der hessischen Corona-Verordnung. Wiesbaden befindet sich in der Stufe 1. Was alles erlaubt ist könne Sie in unserem Artikel "Bye bye Bundesnotbrems" nachlesen.
Für die aktuellen Beschränkungen der "Bundes-Notbremse" in der hessischen Landeshauptstadt zählt alleine nur die Werte des Robert-Koch-Institutes.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut - Bundes-Notbremse:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Sonntag auf Montag (6. / 7. Juni) liegt bei 0,01 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Dienstag liegt bei 0,89 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,75 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen