ANZEIGE
Der digitale Corona-Impfpass in Deutschland ist ist da! Die Tests waren erfolgreich, so dass mit dem Roll-Out ab dem heutigen Donnerstag (10. Juni) begonnen wird, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Er betonte aber auch, dass alles seine Zeit brauche. Schritt für Schritt würden die Impfzentren und Arztpraxen nun an das System angeschlossen. „Aber nicht alle sind heute oder morgen schon angeschlossen", so Spahn.
Die Anwendung namens "CovPass“ wird bis Ende Juni „für alle, die wollen, zur Verfügung steht", so der CDU-Politiker. Ebenfalls schrittweise soll die nachträgliche Ausstellung für bereits vollständig Geimpfte beginnen. „Viele Bundesländer werden in diesen Tagen beginnen, postalisch den QR-Code zu versenden", sagte der Gesundheitsminister mit Blick auf Impfungen in Impfzentren.
Drei Anlaufstellen soll es für die Bürger:innen geben, an denen sie den digitalen Impfnachweis bekommen können. Das ist zum einen im Impfzentrum oder die Arztpraxis, wo die Zweitimpfung stattgefunden hat. Die dritte Möglichkeit soll darin bestehen, den Digital-Pass in einer Apotheke zu erhalten - gegen Vorlage eines Impfnachweises und eines Personalausweises.
Der digitale Nachweis ist eine freiwillige Ergänzung zu dem bekannten gelben Impfpass, der weiterhin seine Gültigkeit behält. Der Code kann mit dem Smartphone eingescannt werden. Er kann einerseits in die Corona-Warn-App integriert oder in einer eigenen App "CovPass" installiert werden. Diese soll für verschiedene Smartphone-Systeme Schritt für Schritt ab Donnerstag kostenlos zum Download bereit stehen. „In den kommenden Wochen würden zudem Test- und Geneseneninformationen zu speichern sein", sagte Spahn in Berlin.
Ab Juli soll der Digital-Pass dann auch für das grenzüberschreitende Reisen in der EU genutzt werden können. „Das Ziel ist, dass auch in Helsinki, Amsterdam und Mallorca dieses Impfzertifikat gelesen werden kann", erklärte Spahn. „Damit setzen wir als Europäische Union auch Standards für den internationalen Reiseverkehr."
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 3.717.456 (Stand 10. Juni, 18:30 Uhr) gestiegen.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 3.563.800. Das sind rund 6.200 mehr als am Mittwoch.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Donnerstagabend 89.594 Menschen gestorben. Es gab 72 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 64.062.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Mittwoch die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Donnerstagabend (10. Juni) bei 0,75 (+ 0,03). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,75 dass 100 Infizierte im Schnitt 75 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,79 (Stand: 10. Juni / + 0,05). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 291 Fälle gestiegen. Es gab sieben Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 7.412 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 288.915 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 96 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 275.500 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 6.003 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Am Mittwoch (9. Juni) starb ein 65-jähriger Wiesbadener, der laut Gesundheitsamt keinerlei erschwerende Vorerkrankungen aufzuweisen hatte, in einer Klinik.
Insgesamt 277 Todesfälle meldete das Gesundheitsamt im Zusammenhang mit dem Virus seit Beginn der Pandemie.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 13 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 12.976 (Stand Donnerstag, 10. Juni, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 12.455 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 18 Personen mehr als noch am Mittwoch.
Mittlerweile sind 137.981 Personen (Erstimpfungen: 89.177, Zweitimpfungen: 48.804 in Wiesbaden geimpft. Gesamt Impfungen am Mittwoch: 1.122.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 87 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 244 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt sich 369 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener aktuell in Quarantäne (Personen in Ermittlung 111 + 258 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am Dienstag (1. Juni) an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen die 7-Tage-Inzidenz von 100 unterschritten. Damit treten die Regelungen der sogenannten "Bundes-Notbremse" am Mittwoch (2. Juni) außer Kraft. Fünf Wochen galt der harte Lockdwon mit einer nächtlichen Ausgangssperre in der hessischen Landeshauptstadt.
Ab sofort gelten wieder die Regelungen der hessischen Corona-Verordnung. Wiesbaden befindet sich in der Stufe 1. Was alles erlaubt ist könne Sie in unserem Artikel "Bye bye Bundesnotbrems" nachlesen.
Für die aktuellen Beschränkungen der "Bundes-Notbremse" in der hessischen Landeshauptstadt zählt alleine nur die Werte des Robert-Koch-Institutes.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut - Bundes-Notbremse:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Mittwoch auf Donnerstag (9. / 10. Juni) liegt bei 0,10 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Donnerstag liegt bei 0,67 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,69 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen