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Mit Sorge sieht die Bundeskanzlerin Angela Merkel die Delta-Variante des Coronavirus - die als gefährlicher als die Ur-Version eigestuft wird. Sie sagte nach Beratungen mit den Ministerpräsident:innen der Bundesländer am Donnerstag: „die Ausbreitung der zuerst in Indien nachgewiesenen Mutation in Deutschland werde sich wohl nicht verhindern lassen." In Großbritannien ist die Mutation derzeit wieder sehr stark auf dem Vormarsch. „Entscheidend sei aber, wann und unter welchen Bedingungen", so die CDU-Politikerin. Sie ergänzte noch, „wir sind im Grunde in einem Wettlauf mit dem Impfen.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Delta-Variante in ganz Europa auf dem Vormarsch. In Deutschland ist B.1.617.2 noch relativ selten, wie das Wie das Robert Koch-Institut (RKI) ermitelt hat. Ihr Anteil an den untersuchten Proben betrage nun 2,5 Prozent. Die Angabe bezieht sich auf die Woche vom 24. bis 30. Mai.
Als besorgniserregend werden Varianten eingestuft, wenn sie sich leichter verbreiten, schwerere Verläufe verursachen oder wenn sich das Virus so verändert hat, dass der Schutz von Geimpften und Genesenen beeinträchtigt sein könnte. Mit einem Anteil von 94 Prozent an den untersuchten Proben löst die Variante Alpha (B.1.1.7) bundesweit weiter den Großteil der Infektionen aus.
„Extrem erfreulich", schätzte die Kanzlerin die aktuelle Corona-Lage in Deutschland ein. Die Neuinfektionen und die Inzidenzen fallen seit wochen kontinuierlich.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 3.720.334 (Stand 11. Juni, 18:30 Uhr) gestiegen.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 3.569.000. Das sind rund 5.100 mehr als am Donnerstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Freitagabend 89.726 Menschen gestorben. Es gab 132 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 61.608.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Mittwoch die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Freitagabend (11. Juni) bei 0,82 (+ 0,07). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,82 dass 100 Infizierte im Schnitt 82 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,83 (Stand: 11. Juni / + 0,04). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 253 Fälle gestiegen. Es gab sieben Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 7.419 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 289.168 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 96 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 276.000 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 5.749 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Die Anzahl der Menschen in Wiesbaden, die in Verbindung mit dem Coronavirus starben, erhöhte sich um eine weitere Person. Dabei handelt es sich um einen 75-jährigen Mann, der am Donnerstag (10. Juni) auf der Intensivstation der Helios Dr. Horst-Schmidt-Kliniken, an den Folgen der SARS-CoV-2-Infektion erlag.
Die Anzahl der Menschen in Stadt, die in Verbindung mit dem Coronavirus starben, erhöhte sich damit auf 278.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um neun Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 12.985 (Stand Freitag, 11. Juni, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 12.485 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 30 Personen mehr als noch am Donnerstag.
Mittlerweile sind 139.045 Personen (Erstimpfungen: 89.478, Zweitimpfungen: 49.567 in Wiesbaden geimpft. Gesamt Impfungen am Donnerstag: 1.064.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 89 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 222 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt sich 330 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener aktuell in Quarantäne (Personen in Ermittlung 93 + 237 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am Dienstag (1. Juni) an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen die 7-Tage-Inzidenz von 100 unterschritten. Damit treten die Regelungen der sogenannten "Bundes-Notbremse" am Mittwoch (2. Juni) außer Kraft. Fünf Wochen galt der harte Lockdwon mit einer nächtlichen Ausgangssperre in der hessischen Landeshauptstadt.
Ab sofort gelten wieder die Regelungen der hessischen Corona-Verordnung. Wiesbaden befindet sich in der Stufe 2. Was alles erlaubt ist könne Sie in unserem Artikel "Mehr Freiheiten für die Wiesbadener" nachlesen.
Für die aktuellen Beschränkungen der "Bundes-Notbremse" in der hessischen Landeshauptstadt zählt alleine nur die Werte des Robert-Koch-Institutes.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut - Bundes-Notbremse:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Donnerstag auf Freitag (10. / 11. Juni) liegt bei 0,07 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Freitag liegt bei 0,69 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,70 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen