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Die regelmäßige Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel birgt kein erhöhtes Risiko einer Corona-Infektion. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle ÖPNV-Studie der Charité Research Organisation (CRO) im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV), die im Auftrag der Bundesländer und des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) durchgeführt wurde. Die Forscher verglichen das konkrete Ansteckungsrisiko von Fahrgästen in Bussen und Bahnen mit dem von Pendler:innen die regelmäßig mit Pkw, Motorrad oder Fahrrad unterwegs sind.
Im Februar und März dieses Jahres wurden insgesamt 681 freiwillige Teilnehmer ohne bisherige Corona-Infektion im Alter von 16 bis 65 Jahren begleitet. Nach der rund fünfwöchigen Testphase wurden die Personen in beiden Gruppen auf Antikörper getestet - ein Zeichen für eine durchgemachte Corona-Infektion.
Das Ergebnis: Bei ungefähr gleich vielen Teilnehmern in jeder Gruppe konnten diese Antikörper nachgewiesen werden. Im ÖPNV waren demnach 325 Probanden unterwegs, von denen 12 im Anschluss positiv getestet wurden. Im Individualverkehr nahmen 314 Personen teil, von denen am Ende 14 positiv waren. Einige Probanden waren während der Studie ausgeschieden, etwa weil sie geimpft wurden.
„Für alle mobilen Menschen ist das Infektionsrisiko gleich hoch - unabhängig davon, ob sie mit Bus und Bahn oder mit Pkw und Rad unterwegs sind", heißt es in der Studie.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 3.545.791 (Stand 11. Mai, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind rund 1.600 weniger als vor einer Woche.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 3.196.900. Das sind rund 21.300 mehr als am Montag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Dienstagabend 85.158 Menschen gestorben. Es gab 281 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 263.733.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Mittwoch die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Dienstagabend (11. Mai) bei 0,80. In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,80 dass 100 Infizierte im Schnitt 80 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,83 (Stand: 11. Mai). Damit liegen aktuell wieder beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 423 Fälle gestiegen. Es gab 18 neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 7.073 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 273.775 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 89 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 246.000 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 20.702 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Es gibt einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus in der Stadt. Am Samstag (8. Mai) ist ein 64 Jahre alter Mann nach intensiv medizinischer Behandlung in der Helios Dr. Horst-Schmidt-Kliniken verstorben.
Die Zahl der Todesfälle von Covid 19-Infizierten steigt damit auf 255 Personen.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 86 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 12.043 (Stand Dienstag, 11. Mai, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 11.057 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 45 Personen mehr als noch am Montag.
Mittlerweile sind 100.173 Personen (Erstimpfungen: 72.874, Zweitimpfungen: 27.299 in Wiesbaden geimpft. Gesamt Impfungen am Montag: 1.531.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 386 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 731 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt sich 1.213 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener aktuell in Quarantäne (Personen in Ermittlung 483 + 730 Personen im Isolierungsmanagement).
Aktuell gibt es in Wiesbaden aufgrund des hohen Inzidenz-Wertes eine Ausgangssperre! Diese tritt ein, wenn mindestens drei Tage in Folge, die 100er-Marke bei der 7-Tage-Inzidenz überschritten wurde. Aufgehoben werden kann die "Notbremse" erst dann, wenn fünf Tage hintereinander in der Stadt ein zweistelliger 7-Tage-Inzidenz-Wert vorliegt.
Für die aktuellen Beschränkungen der "Bundes-Notbremse" in der hessischen Landeshauptstadt zählt alleine nur die Werte des Robert-Koch-Institutes.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut - Bundes-Notbremse:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Montag auf Dienstag (10./11. Mai) liegt bei 0,72 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Dienstag liegt bei 3,31 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,93 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen