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Weiterhin kommt es zu betrügerischen Anrufen und "WhatsApp"-Nachrichten in Wiesbaden. Allein am Mittwoch wurden mindestens vier Personen von Betrügern kontaktiert. Die Maschen waren hierbei unterschiedlich, das Ziel jedoch immer dasselbe. Die Täter versuchten die Angerufenen hinters Licht zu führen und daraus Kapital zu schlagen.
Eine Wiesbadenerin erhielt einen sogenannten "Schockanruf", bei dem ihr durch einen angeblichen Polizeikommissar vorgegaukelt wurde, eine nahestehende Verwandte habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Zur Entschädigung müsse eine größere Geldsumme gezahlt, damit die Person nicht ins Gefängnis muss.
Die Angerufene ging der Lügengeschichte glücklicherweise nicht auf den Leim und verständigte die Polizei.
Ebenfalls erfolglos verlief am Mittwoch auch eine betrügerische Kontaktaufnahme mittels WhatsApp. Unbekannte gaben sich in der Kurznachricht als Tochter aus. Nach der üblichen Einleitung wurde der angeschriebene Mann gefragt, ob er eine dringende Überweisung für das vermeintliche Kind übernehmen könne.
Der Wiesbadener durschaute jedoch das betrügerische Spiel und melde dies der Polizei.
Am Mittwochvormittag waren die Gauner leider mit einem betrügerischen Anruf erfolgreich. Einer Frau wurde am Telefon vorgegaukelt, dass ein internationales Strafverfahren gegen sie laufen würde und sie zur Abwendung von unmittelbaren Nachteilen Geld bezahlen müsse.
„Mit rhetorischem Geschick und dem Spielen mit der Angst des Opfers wurde dieses dann dazu gebracht, Bargeld auf ein Bankkonto im Ausland zu überweisen“, schilderte Michaela Plock von der Polizei den Betrug.
Mit einem ähnlichen Trick versuchten es die Täter bei einer weiteren Frau aus Wiesbaden. Die Angerufene ging den Betrügern aber nicht ins Netz und informierte stattdessen die Polizei.
Die Polizei rät: Niemals aufgrund eines Telefonats, einer Textnachricht oder einer Mail eine Überweisung zu tätigen oder Geld an unbekannte Personen zu übergeben. „Sollten Sie tatsächlich Familienmitglieder um Geld bitten, dann verlangen Sie immer ein persönliches Erscheinen! Übergeben Sie kein Geld an fremde Personen. Niemals!“, so Plock. Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen über diese betrügerischen Maschen, um diese dafür zu sensibilisieren.
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Symbolfoto