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Er ist da, der erste Impfstoff zum Schutz vor dem Corona-Virus. Die Vakzin mit dem Namen BNT162b2 ist am in den Nachmittagsstunden des 2. Weihnachtsfeiertages (26. Dezember) in der Landeshauptstadt Wiesbaden eingetroffen.
Die erste Charge des Corona-Impfstoffs von BioNtech mit einigen Hundert Dosen steht nun für die erste Prioritätsstufe bereit. Für eine vollständige Immunisierung sind mit diesem Impfstoff zwei Impfungen im Abstand von 21 Tagen notwendig.
Wie in ganz Deutschland beginnen auch in Wiesbaden die Impfungen mit mobilen Teams in den Alten- und Pflegeheimen. Das Impfzentrum im RheinMain CongressCenter (RMCC) bleibt deshalb vorerst noch geschlossen. Anfangs werden nicht ausreichend Impfstoffdosen für alle Wiesbadenerinnen und Wiesbadener zur Verfügung stehen.
Die Landeshauptstadt Wiesbaden kann nur mit den zugeteilten Impfdosen arbeiten und hat auf die Zuteilung selbst keinen Einfluss. Bürgerinnen und Bürger werden außerdem gebeten, nicht ohne Terminvereinbarung am Impfzentrum zu erscheinen.
Entsprechend den Vorgaben des Bundesgesundheitsministeriums machen sich am Sonntag, 27. Dezember, mobile Impfteams auf den Weg zu Alten- und Pflegeheime in Wiesbaden. Dort werden nicht mobile Bürgerinnen und Bürger, die älter als 80 Jahre sind, geimpft. Auch in den kommenden Tagen werden mobile Teams Einrichtungen in Wiesbaden anfahren, um die Corona-Impfung vor Ort durchzuführen.
Das Bundesgesundheitsministerium hat eine Liste von Personengruppen erstellt, die zuerst gegen das Coronavirus geimpft werden sollen. Als erstes an der Reihe sind Menschen ab 80 Jahren, Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen, das Personal in diesen Einrichtungen sowie medizinisches Personal, das auf Intensivstationen, in Notaufnahmen, Rettungsdiensten, Corona-Impfzentren sowie in anderen infektionsrelevanten Bereichen arbeitet.
„Wir sind froh, dass es jetzt losgeht. Die freiwillige Impfung ist ein wichtiger Teil der Pandemiebekämpfung und macht Hoffnung für 2021“, sagten Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende sowie Bürgermeister und Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz am Samstag. Beide betonten, dass die ersten Impfungen alleine nicht ausreichen, um die Ausbreitung der Pandemie zu stoppen oder zu verlangsamen. „Im Moment stehen uns nur wenige Impfstoffdosen zur Verfügung. Bitte halten Sie sich deshalb weiterhin an die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln“, appellierten Mende und Dr. Franz an die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener.
Da aktuell Menschen direkt in Alten- und Pflegeheimen geimpft werden, ist das Impfzentrum im RMCC noch geschlossen. Dr. Kaschlin Butt, Marc Dieroff und Andreas Kleber von der Leitung des Impfzentrums rechnen mit einem Impfstart im Impfzentrum im Januar.
Im RheinMain CongressCenter (RMCC) sind insgesamt acht Impfstraßen mit je vier Impfkabinen aufgebaut. Diese sollen, sobald ausreichend Impfstoff vom Bund zur Verfügung gestellt wird, täglich zwischen 7:00 Uhr und 22:00 Uhr betrieben werden. Ziel ist es, etwa 1.000 bis 1.500 Menschen täglich im RMCC zu impfen. Nach wie vor ungeklärt ist die Frage, auf welchem Weg das Land impfberechtigte Personen zur Impfung ins RMCC einladen wird.
Das Gesundheitsamt ist telefonisch unter 0611 / 312828 erreichbar: montags bis freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 16:00 Uhr sowie an den Wochenenden von 9:00 bis 13:00 Uhr.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der hessenweiten Corona-Hotline beantworten unter der 0800 / 5554666 täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr Fragen zur Gesundheit und Quarantäne. Weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Corona-Virus werden montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr beantwortet.
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Foto: Stadt Wiesbaden