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Die Wiesbadener Stadtpolizei kontrolliert seit Mittwoch, 14. August, deutlich mehr, ob Fahrgäste in den Bussen einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Bislang wurden lediglich stichprobenartige Kontrollen gemeinsam mit ESWE-Verkehr durchgeführt, bei denen 72 Bußgeldverfahren eingeleitet wurden. Wegen der steigenden Infektionszahlen wird es auch künftig mehr Überprüfungen geben.
Durch die Kontrollen in verschiedenen Buslinien wurden am Mittwoch 48 mündliche Verwarnungen ausgesprochen, weil Passagiere die Masken nicht korrekt getragen hatten. Weil ein Fahrgast gar keine Maske trug, wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Am Donnerstag sprach die Stadtpolizei acht mündliche Verwarnungen aus. Gegen drei Personen mussten Bußgeldverfahren eingeleitet werden.
Wie die hessische Landesregierung am Donnerstag, 13. August, mitteilte, werden Maskenverweigerer in Bus und Bahn künftig sofort mit einem Bußgeld bestraft. Bislang wurden Passagiere ohne Mundschutz ermahnt und zum Tragen eines solchen aufgefordert. Erst wenn dieser Aufforderung nicht Folge geleistet wurde, mussten die Verweigerer das Bußgeld von 50 Euro zahlen.
Der hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir dazu am Donnerstag: „Ab sofort gilt: Wer im Bus oder in der Bahn keine Maske trägt, muss zahlen. Wir müssen alles dafür tun, um Infektionen zu verhindern und Infektionsketten zu durchbrechen. Deswegen gibt es die Maskenpflicht. Hinzu kommt, dass der öffentliche Nahverkehr nicht nur ein klimafreundliches Verkehrsmittel ist und bleibt, sondern er ist unverzichtbar, wenn wir nicht im Dauerstau enden wollen. Um seine Funktion erfüllen zu können, ist er aber auf Akzeptanz angewiesen. Wir wollen nicht, dass jemand aus Angst vor Ansteckung lieber mit dem Auto fährt, als sich in die Bahn zu setzen.“
„Nach den Erfahrungen der ersten beiden Tage mit intensiven Kontrollen ist festzustellen, dass sich die allermeisten Fahrgäste an die Vorgaben halten und einen Mund-Nase-Bedeckung tragen“, betont Bürgermeister und Ordnungsdezernent Dr. Oliver Franz erfreut. „Zudem wurden die Kontrollen von den Fahrgästen begrüßt und die Kollegen erhielten viele positive Rückmeldungen.“
Franz bittet die Bürgerinnen und Bürger darum, sich auch in Zukunft an die Regelungen des Infektionsschutzes zu halten, damit das Virus sich möglichst wenig verbreiten kann.
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Foto: Privat