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Das teilweise sonnige und schöne Winterwetter sowie die weißen Höhenlagen zogen am Samstag wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet an.
Dies führte dazu, dass ein Großteil der Parkmöglichkeiten in den Winter-Naherholungsgebieten in Wiesbaden, Main-Taunus-Kreis, Hochtaunuskreis und Rheingau-Taunus-Kreis in den Vormittagsstunden erschöpft war.
Trotz Appelle und umfangreiche Warnmeldungen durch Polizei und Medien war das Interesse an einen Ausflug in den Schnee beträchtlich. Es kam zu einem großen Besucheransturm sowie zu rücksichtlosen Parkverhalten vieler Touristen auf Feld-, Forst- und Waldwegen. Hierbei wurden vereinzelt auch Rettungswege sowie Feuerwehrzufahrten zugeparkt oder Absperrmaterialien zur Seite geschoben und ignoriert.
„Insbesondere im Feldberggebiet verursachten ortsfremde Besucher Verkehrsstörungen, gleichwohl war es nicht notwendig, die eingerichteten Sperrungen weiter auszudehnen“, berichtete Johannes Neumann von der Polizei Wiesbaden.
Letztendlich ermöglichte das zwischen den zuständigen Ordnungsämtern und der Polizei gut abgestimmte Verkehrskonzept, die Lage zu bewältigen und ein schlimmeres Verkehrschaos zu vermeiden, teilte Neumann weiter mit.
Hierfür wurden die Beamtinnen und Beamten der jeweiligen Direktion durch die Bereitschaftspolizei unterstützt. Im Rahmen der Überwachung der Parkplätze von der Polizei und den zuständigen Kommunen wurden mehrere Hundert Parkverstöße festgestellt und geahndet.
Im Rheingau-Taunus-Kreis waren es 125, die nur von der Polizei registriert wurden, im Hochtaunuskreis rund 200. „Positiv lässt sich hervorheben, dass die Abstandsregeln weitestgehend vorbildlich eingehalten wurden und es zu keinen größeren Gruppenbildungen kam“, erklärte Neumann.
Da auch am Sonntag ein starkes Besucheraufkommen in den weißen Höhenlagen zu erwarten ist, bittet die Polizei darum, Sperrungen zu befolgen und sich an die Verkehrsregeln zu halten. Neben den bereits angekündigten Sperrungen kann es auch zu weiteren spontanen Straßensperrungen in den betroffenen Bereichen kommen.
Unverändert besteht auch eine erhöhte Gefahr durch Schnee- und Eisbruch, da viele Bäume, die durch den trockenen Sommer geschädigt wurden, der schweren Last von Eis und Schnee nicht standhalten könnten. Deshalb empfehlen wir, zu Hause zu bleiben oder die Natur rund um Ihren Heimatort zu erkunden.
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Fotos: Joshua Ziß, Daniel Becker