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Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und der Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, haben in der vergangenen Woche vier Wiesbadener Organisationen und Vereine gewürdigt, die in der Corona-Krise besonders großes Engagement gezeigt haben. Aus Lottomitteln erhielten die Ahmadiyya Muslim Jamaat KdÖR Wiesbaden, CASA e.V. Centrum für aktivierende Stadtteilarbeit, die Evangelische Luthergemeinde Wiesbaden und das KBS Kinder- und Beratungszentrum Sauerland jeweils einmalig 500 Euro.
„Es sind Zeichen der Verbundenheit und des Zusammenhalts in einer schwierigen Zeit, sich so zu engagieren“, sagt Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende über die ausgezeichneten Organisationen. „Dank gebührt aber auch all den anderen Wiesbadener Vereinen für ihre vielfältigen Aktionen und Handlungen sowie den engagierten und couragierten Bürgerinnen und Bürgern für ihre unzähligen Gesten und Nachbarschaftshilfen. Jede Form des Helfens und der Solidarität ist wertvoll und unersetzbar.“
Auf Vorschlag der Städte und Landkreise wurden jeweils vier Vereine und Organisationen aus hessischen Kommunen und Landkreisen geehrt. Bedacht wurden insbesondere Vereine, die sich bereits in der ersten Corona-Welle engagierten.
Die muslimische Jugendorganisation Ahmadiyya Muslim Jamaat KdÖR Wiesbaden stellte seit Mai in der Mubarak-Moschee allen Wiesbadener Bürgerinnen und Bürgern selbst genähte Masken kostenlos zur Verfügung. Die Aktion wird wegen des großen Erfolgs bis Ende des Jahres fortgeführt - jeden ersten Samstag im Monat von 14:00 bis 18:00 Uhr. Die 250 Jugendlichen wollten damit als Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Wiesbaden mit ihren menschlichen Ressourcen für ein gemeinsames Überstehen dieser Krise arbeiten.
Die Ahmadiyya Muslim Jamaat Wiesbaden spendete die Prämie des Landes Hessen am Dienstag, 24. November, an das Zwerg Nase-Haus.
Das Stadtteilzentrum CASA hielt am Standort im Gebiet "Hollerborn, Waldstraße" trotz aller Beschränkungen sein komplettes Angebot und damit den intensiven Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern aufrecht. Mit fantasievollen Aktionen (Lebensmitteltüten, Kreativtüten, Flyer etc.) und extensive Nutzung digitaler und sozialer Medien haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten, Mut gemacht, Fragen geklärt und auch ganz praktische Hilfe angeboten. Auf einer sehr ansprechend gestalteten Webseite gab es auch Exkursionen ins digitale Museum, Bastelanleitungen, Rezepte, Videos für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum Thema Bewegung und Mobilisation, Fantasiereisen. Mit den Maßnahmen wurden weit mehr als 400 Personen erreicht.
Die Evangelische Luthergemeinde Wiesbaden koordinierte und organisierte die beiden Aktionen "Lunchpakete für Wohnungslose" und "Tüten für Tafelkunden", die durch das Zusammenwirken vieler unterschiedlicher Beteiligter möglich wurde. In den Gemeinderäumen wurden "Packstraßen" installiert. Täglich haben Teams von sechs bis acht Ehrenamtlichen in zwei Schichten Tüten mit Lebensmitteln und Lunchpakete hergestellt und gepackt. Diese brachten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter zu bedürftigen Familien in den Quartieren bzw. zu den wohnungslosen Menschen auf der Straße. Montags bis freitags wurden täglich rund 60 bis 70 Lebensmitteltüten in insgesamt acht Stadtteilen verteilt.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kinder- und Jugendzentrums Sauerland haben von Beginn an die Menschen vor Ort auf sehr vielfältige Weise aktiv unterstützt und begleitet. Um die Kleinsten kümmerten sie sich auf ganz besondere Weise: Während die Kita KBS geschlossen sein musste, boten sie den Kindern einmal im Monat ein Päckchen mit vielen Bastelanleitungen und dem entsprechenden Material zum Abholen an. Damit konnten sie den Kontakt zu den Kindern halten, ihnen eine Freude bereiten und für Unterhaltung und Beschäftigung sorgen. Für alle anderen Kinder wurde eine Mappe mit Bastelanleitungen zum Ausdrucken und Nachbasteln vorbereitet.
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