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Bereits am morgigen Mittwoch geht Deutschland in den verschärften Lockdown. Der Verwaltungsstab der Landeshauptstadt Wiesbaden ist darum am Montagabend, 14. Dezember, zusammengetreten, um die hessische Umsetzung der Bund-Länder-Beschlüsse zu beraten. Unter anderem wurde beschlossen, dass ESWE Verkehr den Busfahrplan reduziert, die Stadtverwaltung auch während des Lockdowns in dringenden Fällen erreichbar ist und die aktuellen Allgemeinverfügungen bis zum 10. Januar verlängert werden.
Zusätzlich zu den ab Mittwoch, 16. Dezember, geltenden hessischen Regelungen, die eine weitestgehende Stilllegung des öffentlichen Lebens bedeuten, werden die bereits derzeit geltenden Allgemeinverfügungen für Wiesbaden bis zum 10. Januar verlängert. Das betrifft die Anordnung eines Betretungsverbots für Krankenhäuser, Besuchsbeschränkungen für Alten- und Pflegeheime sowie eine Mund-Nase-Bedeckungspflicht in besonders benannten öffentlichen Bereichen – in Teilen der Fußgängerzone und auf dem Bahnhofsplatz.
Auf dem Luisenplatz gilt die Pflicht zur Bedeckung von Mund und Nase ohnehin bereits bis zum 6. Januar. Die exakten Grenzen der Bereiche mit Maskenpflicht finden Sie hier.
Zudem appelliert der Verwaltungsstab an die Eltern, Kinder möglichst zu Hause zu betreuen, um dadurch Kontakte zu reduzieren. Sozialdezernent Christoph Manjura hatte bereits am Montag, 14. Dezember, alle Eltern in einem Brief über die Kinderbetreuung in den Kindertagesstätten für die Zeit des Corona-Lockdowns informiert. Schulen und Kitas bleiben nach Mittwoch zwar offen. Kinder sollten Kitas, Kindertagespflege und Grundschulkinderbetreuung nur in Anspruch nehmen, wenn die Betreuung zuhause nicht sichergestellt werden kann, lautet der Appell.
„Wir wissen, dass das schmerzhafte Entscheidungen und einschneidende Maßnahmen sind. Diese sind aber notwendig, um die Ausbreitung der Corona-Pandemie zu verlangsamen, weitere Infektionen zu vermeiden, Menschen aus Risikogruppen zu schützen und sicherzustellen, dass in Kliniken weiterhin ausreichend Behandlungskapazitäten vorhanden sind“, sagen Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende sowie Bürgermeister und Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz. „Es gilt, Leben zu schützen und zu retten. Wir bitten alle Personen, die von den Maßnahmen betroffen sind, um Verständnis und appellieren an alle Wiesbadenerinnen und Wiesbadener, sich an die Maßnahmen zu halten.“
ESWE Verkehr passt das Fahrplanangebot aufgrund des bevorstehenden Lockdowns an. In dieser Woche verkehren die Busse von ESWE Verkehr planmäßig nach den veröffentlichten Fahrplänen einschließlich der Nightliner-Abfahrten um 0:30 Uhr ab der Innenstadt sowie der Ringlinie N13.
Am kommenden Wochenende, 19. und 20. Dezember, finden um 2:00 und 3:30 Uhr keine Abfahrten der Nachtbusse sowie zwischen 1:00 und 4:00 Uhr kein Nachtverkehr auf der Linie 6 statt. An den Ferientagen vom 21. bis 23. Dezember verkehren die Busse nach dem Samstagsfahrplan einschließlich der Nightliner-Abfahrten um 0:30 Uhr ab der Innenstadt sowie der Ringlinie N13. Außerdem verkehren nach dem montags bis freitags gültigen Fahrplan die Linien 34, 46 und 49 planmäßig und in der Frühspitze werden Verstärkungswagen eingesetzt. ESWE Verkehr setzt grundsätzlich alle verfügbaren Gelenkbusse ein, damit sich die Fahrgäste darin gut verteilen können.
ESWE Verkehr weist nochmal darauf hin, dass eine uneingeschränkte Maskentragepflicht an Bushaltestellen gilt. In den Fahrzeugen des öffentlichen Personennah- und -fernverkehrs, des freigestellten Schülerverkehrs und in Bürgerbussen sowie in den zum Personenverkehr gehörenden Gebäuden, besonders Bahnhofsgebäuden, sowie während des Aufenthalts auf Bahnsteigen und an Haltestellen ist eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Zusätzliche Informationen gibt es im Internet unter www.eswe-verkehr.de/corona und unter Telefon 0611 / 45022450.
Die Stadtverwaltung wird von Mittwoch, 16. Dezember, bis Sonntag, 10. Januar, ihre Dienstleistungen einschränken, um ihren Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise durch Vermeidung von nicht zwingend erforderlichen externen und internen Kontakten zu leisten. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, nur nach Terminvereinbarung in Ämtern und Behörden zu erscheinen und während des Lockdowns aufschiebbare Anliegen zu einem späteren Zeitpunkt an die Stadtverwaltung heranzutragen, um Kontakte weitest möglich zu reduzieren. Details zu den Öffnungszeiten und Services der einzelnen Einrichtungen stehen unter wiesbaden.de/coronavirus unter "Behörden und Ämter" zur Verfügung.
Der Verwaltungsstab kündigte an, dass die getroffenen Regelungen durch die Stadtpolizei kontrolliert und gegebenenfalls auch mit Bußgeldern geahndet werden. Der Stab kommt am Mittwoch, 16. Dezember, erneut zusammen.
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